Zusammenfassung
Aufgrund der scheinbar beliebigen Verwendung des Begriffs und Tuns von »Coaching« und angesichts des gegenwärtigen gesellschaftlichen Durchdringungsgrads von Coaching werden erste Überlegungen angestellt, wie sich Coaching erkennbar bestimmen – und nicht nur als individuelle oder kleingruppenbezogene Begleitung betrachten lässt, sondern als kulturell und politisch wirksame Praxis. Diese soziokulturelle Perspektive ist verknüpft mit zwei weiteren Fragen: Welche definitorischen Kernelemente können für Coaching gelten? Welche Früchte könnte die Ideen, Axiome, Dogmen, Überzeugungen kritisch befragende Metakultur von Coaching hervorbringen, sowohl für mentale Orientierung und Einordnung als auch für Interventionspraktiken?
Salopp gefragt: Ist überall Coaching drinnen, wo Coaching draufsteht? Woran ist Coaching erkennbar? Gibt es Unterschiede in dem, was Coaching meint?
Die folgenden Überlegungen suchen erste Antworten zu variantenumgreifenden Bestimmungskomponenten. Die angewandten Begrifflichkeiten sind noch ungelenk – was sich im Verlauf einer anschließenden Diskussion ändern möge.
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Literatur
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Mahlmann, R. (2016). Überlegungen zu einer Metakultur des Coachings und Coaching als politische Praxis. In: Fritze, A. (eds) Zur Differenzierung von Handlungsfeldern im Coaching. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-12140-2_41
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