Zusammenfassung
In Naturwissenschaft und Technik stellt sich häufig die Aufgabe, den Wert einer physikalisch- technischen Größe X durch Messungen zu ermitteln. Der Messvorgang beruht dabei auf einer bestimmten Messmethode und erfolgt unter Verwendung bestimmter Messinstrumente. Die Erfahrung lehrt nun, dass jede Messung – selbst bei sorgfältigster Vorbereitung und Durchführung und Verwendung hochwertiger Messgeräte – stets mit „ Fehlern“ der verschiedensten Art behaftet ist, die in der modernen Fehlerrechnung als Messabweichungen oder kurz als Abweichungen bezeichnet werden. Bei einer wiederholten Messung der Größe X erhält man daher voneinander abweichende Messwerte, die wir der Reihe nach mit
x1, x2, ... , xn (IV-1)
bezeichnen. Sie bilden eine Messreihe mit n Mess- oder Beobachtungswerten. Die Abweichung des i-ten Messwertes xi vom „wahren“ Wert xw der Größe X heißt „wahrer Fehler“ Δxiw und ist durch die Gleichung
Δxiw = xi - xw (IV-2)
definiert. In der Praxis jedoch bleiben xw und Δxiw meist unbekannt.
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Papula, L. (2016). Fehler- und Ausgleichsrechnung. In: Mathematik für Ingenieure und Naturwissenschaftler Band 3. Springer Vieweg, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-11924-9_4
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