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Gesellschaftliche Verantwortung: Zertifizierung als Nachweis

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Die Normierung der gesellschaftlichen Verantwortung von Organisationen

Part of the book series: Forschung und Praxis an der FHWien der WKW ((FPGHW))

Zusammenfassung

Gesellschaftliche Verantwortung zu übernehmen wird heutzutage von Unternehmen und Organisationen erwartet. Dafür gibt es gute Gründe, schließlich möchten die Anspruchsgruppen darauf vertrauen, dass die hergestellten Produkte oder erbrachten Dienstleistungen unter ethisch korrekten Bedingungen erstellt wurden. Es gibt viele Möglichkeiten, diesen Nachweis zu liefern. Die HARTING Technologiegruppe hat sich für den Aufbau ihres CSR-Managementsystems nach der ISO 26000 und für eine Zertifizierung nach der österreichischen ONR 192500 sowie nach der spanischen RS 10 entschieden. Seit Juli 2011 verfügt HARTING über ein zertifiziertes CSR-Managementsystem. Ausschlaggebend für diesen Weg waren die vermehrten Forderungen von KundInnen zur Einhaltung ihrer individuellen Code of Conducts – ein Aufwand, der durch eine Zertifizierungslösung deutlich reduziert werden kann.

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Notes

  1. 1.

    In der ISO 26000 wird der Definition der ILO gefolgt, demnach ist das Mindestalter davon abhängig, ob es sich um ein Entwicklungs- oder Industrieland handelt und in beiden Kategorien die Arbeit als normal, gefährlich oder leichte Arbeit eingestuft werden kann. DIN ISO 26000 (2010), S. 53.

  2. 2.

    Die erste Mitteilung der Europäischen Kommission zur sozialen Verantwortung von Unternehmen wurde im Jahre 2001 veröffentlicht, (EU KOM 2001), es folgten zunächst EU KOM (2002) und EU KOM (2006).

  3. 3.

    Allerdings war der Mittelstand bis zur Abstimmung der Richtlinie im Gespräch.

  4. 4.

    EU KOM (2011).

  5. 5.

    Siehe Webseite des Multi Stakeholder Forum on CSR für nähere Informationen, EU KOM (2015).

  6. 6.

    Die internationale G7 Stakeholder-Konferenz „Gute Arbeit weltweit durch nachhaltige Lieferketten fördern“ fand auf Einladung des BMAS und BMZ vom 10. bis 11. März 2015 in Berlin statt. In einem Gastkommentar nennen Andrea Nahles und Dr. Gerd Müller ihre Beweggründe für ihr Handeln unter dem deutschen G7-Vorsitz. Müller und Nahles (2015).

  7. 7.

    Die Verbraucherorganisation der ISO, COPOLCO Committee on Consumer Policy of the International Organization for Standardization, stellte im Jahre 2001 den Antrag, die Machbarkeit und die Relevanz eines Normungsvorhabens zur gesellschaftlichen Verantwortung von Unternehmen zu prüfen.

  8. 8.

    Da der Entstehungsprozess der ISO 26000 ausführlich von Rüdiger Hahn in diesem Buch vorgestellt wird, wird hier nicht näher darauf eingegangen. Siehe ferner Vitt et al. 2011, S. 6 f.

  9. 9.

    Zertifiziert nach der spanischen und österreichischen Norm sind die Gesellschaften HARTING Deutschland, HARTING Electric, HARTING Electronics sowie die HARTING KGaA.

  10. 10.

    Den Prozess der Erarbeitung der ONR 192500 begleitete das Unternehmen seit 2011. So konnte HARTING auf der einen Seite schon seine Erfahrungen bei der Implementierung der ISO 26000 mit einbringen und zum anderen schon frühzeitig die Anforderungen der ONR 192500 umsetzen.

  11. 11.

    Von Unternehmensseite ist beispielsweise die Vorgehensweise von SIEMENS (2015) als zielführend einzustufen, die den Aspekt der Wesentlichkeit unterstreicht.

  12. 12.

    ZVEI 2014.

  13. 13.

    Human Development Index (United Nations), Corruption Perception Index (Transparency International), Index of Economic Freedom (Heritage Foundation and Wall Street Journal), Environmental Performance Index (Yale University and Columbia University in collaboration with the World Economic Forum and the Joint Research Centre of the European Commission). Der Vorteil aller vier Indizes ist, dass sie frei zugänglich sind. Dieser Aspekt ist HARTING wichtig, damit auch weitere Unternehmen bei der Klassifizierung ihres LieferantInnenrisikos diese Indizes nutzen können, ohne hohe Investitionskosten vorzunehmen wie es bei den gewerblichen AnbieterInnen entsprechender Dienste notwendig ist.

  14. 14.

    Eine Analyse des Umweltgutachterausschusses zeigt auf, dass EMAS Organisationen weite Teile der ISO 26000 erfüllen. UGA (2012).

Literatur

  • Bundesministerium für Arbeit und Soziales BMAS (2015) Gute Arbeit weltweit durch nachhaltige Lieferketten fördern. Pressemeldung. https://www.bmas.de/DE/Service/Presse/Pressemitteilungen/g7-internationale-stakeholder-konferenz.html?nn=31846. Zugegriffen: 12. März 2015

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Eickhoff, G., Upmeyer, U. (2016). Gesellschaftliche Verantwortung: Zertifizierung als Nachweis. In: Scholz, M., Czuray, M. (eds) Die Normierung der gesellschaftlichen Verantwortung von Organisationen. Forschung und Praxis an der FHWien der WKW. Springer Gabler, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-11825-9_12

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  • Publisher Name: Springer Gabler, Wiesbaden

  • Print ISBN: 978-3-658-11824-2

  • Online ISBN: 978-3-658-11825-9

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