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Daten statt Worte?! Bedeutungsproduktion in digitalen Selbstvermessungspraktiken

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Bedeutende Daten

Part of the book series: Medien • Kultur • Kommunikation ((MKK))

Zusammenfassung

Am Beispiel einer explorativen qualitativen Studie zur Vermessung sportlicher Aktivitäten wird gezeigt, wie den mittels Fitness-Apps erhobenen Daten Bedeutung zugeschrieben wird und diese damit zugleich den Einzelnen Bedeutung zuschreiben. Die bedeutend gemachten Daten ermöglichen die (Selbst-)Verortung in einer Gemeinschaft und die Anerkennung durch andere, sie beglaubigen den Zukunftsentwurf und das Gefühl der Handlungsmacht. Darüber hinaus versprechen sie, die eigene Existenz (als Sportler) buchstäblich zu ‚verwirklichen‘, sie verifizieren die Vergangenheit, sie dokumentieren die Gegenwart und sie orientieren zukünftiges Verhalten. Die Quantifizierung der Körperdaten erweist sich so als Mittel der Qualifizierung des Selbst – die Daten ermöglichen es, sich selbst bedeutsam zu machen.

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Notes

  1. 1.

    Anstoß für die breitere Diskussion des Phänomens gab im englischsprachigen Raum (Wolf 2010). Im deutschsprachigen Raum erschienen in der Folge des Artikels von Zeh (2012) unzählige Artikel in Feuilletons, zahlreiche Abschlussarbeiten und erste Bücher mit der Dokumentation von Selbstexperimenten von Journalisten (Koch 2013; Grasse und Greiner 2013).

  2. 2.

    Für eine detailliertere Beschreibung der verschiedenen Logiken der Selbstvermessung vgl. Pharabod et al. 2013.

  3. 3.

    Mit Waldenfels kann man die Frage als etwas verstehen, das sich aufdrängt, das befremdet oder staunen lässt, das auffällt, anreizt, auffordert und nicht zur Ruhe kommt – die Frage stellt einen Anspruch. „Es könnte sein, dass die Frage erst dann sie selbst ist, wenn sie von einem anderen her gedacht wird – als Anspruch, der uns in Frage stellt und auf den zu antworten ist“ (Waldenfels 1994, S. 186). Antworten bedeutet dementsprechend „ein Eingehen auf einen Anspruch, der sich erhebt und von anderswoher kommt“ (Waldenfels 1994, S. 188). Das Ereignis des Antwortens umschließt dabei „jedes Eingehen auf einen Anspruch“ (Waldenfels 1994, S. 322), sei er sprachlich und außersprachlich als Handlung.

  4. 4.

    Zum fragend-antwortenden Wechselverhältnis von Körper und Identität vgl. Duttweiler (2013a).

  5. 5.

    An anderer Stelle habe ich das Gedankenexperiment unternommen, Self-Tracking-Gadgets als Prothesen des Eigen-Sinns zu betrachten, denn sie ersetzen und erweitern die Sinne, das Gedächtnis und den Willen. Legt man die kulturkritische Brille an, hat sich ein paradoxer Effekt gezeigt, dass die menschlichen Fähigkeiten nicht nur erweitert, sondern auch ersetzt werden (Duttweiler 2016b).

  6. 6.

    So findet man beispielsweise bei amazon unter dem Stichwort Sportelektronik folgende Produkte: Actionkameras und Zubehör, Aktivitätstracker, Elektrostimulatoren und Zubehör, Entfernungsmesser, Fahrradcomputer, Geschwindigkeitsmesser, GPS für Multisport, Höhenmesser, Kompasse, Neigungsmesser, Odometer, Pulsuhren, Schrittzähler, Schwimmcomputer, Stoppuhren sowie Windmesser. Die Praktiken des Sports sind durchzogen von technischen Partizipanden, die die Praktik selbst verändern.

  7. 7.

    Pharabods Beobachtung, dass diejenigen, die der Logik der Leistungsperformance folgen und für die die Benutzung der Geräte Teil ihrer sportlichen Leidenschaft und ihre Selbstthematisierung als Sportler darstellt, immer mit den neusten Geräten und Gadgets ausgestattet sind, bestätigt sich bei den Studierenden nicht. Für sie, das wird in den Interviews ebenso deutlich wie in informellen Gesprächen, spielt der Preis der Geräte eine entscheidende Rolle. Ältere Sportler, so wird auch in den Interviews berichtet, dagegen besitzen viele technische Gadgets.

  8. 8.

    Somit bilden sie exakt das ab, was in einer landesweiten amerikanischen Studie des PEW-Instituts in Zusammenarbeit mit der Californian Healthcare Foundation mit ca. 3000 Erwachsen erhoben wurde. Auch hier gaben 60 % der Befragten an, dass sie ihr Gewicht, ihre Diät sowie ihre Fitnessübungen vermessen. 33 % der Befragten messen einen Gesundheitswert oder Symptome wie Blutzucker, Blutdruck, Kopfschmerzen oder Schlafmuster. Das Messen geschieht dabei in der Regel konventionell und informell: 49 % merkten sich die Ergebnisse ausschließlich im Kopf und nur 21 % nutzen eine Form von Technologien wie Tabelle, Webseite, Apps oder digitale Gadgets. http://www.pewinternet.org/2013/06/04/the-self-tracking-data-explosion/.

  9. 9.

    Alle Namen der Sportstudierenden sind anonymisiert.

  10. 10.

    Damit tangiert die Praktik des Vermessens auch die sozialen Beziehungen: aus Arbeitskollegen oder Freunden auf Facebook werden Kontrahenten im sportlichen Wettkampf.

  11. 11.

    Analog argumentiert Stefan Schmidt im Hinblick auf die Frage, ob er die Daten ins Internet stelle: „Nee. Ich sag mal: noch nicht. Wenn ich irgendwann mal nach dem Studium auf Leute zugehe, anderen Leuten helfe, ihren Traumkörper zu finden. Aber dann eher doch, wenn man selbst erst doch erfolgreicher war“ (Interview Schmidt).

  12. 12.

    Wettkampforientierung ist das zentrale Charakteristikum des Sports, der sich um den Primärcode Leistung/Nicht-Leistung respektive als Sieg/Niederlage konstituiert. „Es geht den Akteuren, die Sport betreiben, darum, durch körperliche Leistungen Siege zu erringen und Niederlagen zu vermeiden. (…) Wer nicht siegen will, betreibt keinen Sport, sondern ertüchtigt z. B. seinen Körper oder erfreut sich an der Geselligkeit wie beim Wandern in der Gruppe“ (Schimank 2008, S. 69).

  13. 13.

    Die Genauigkeit der Daten interessiert insbesondere in der QS-Bewegung: „Many self-trackers, both laypersons and professional scientists, consider and address issues related to the scientific soundness of projects. […] Experimental accuracy is of persistent discussion within the quantified self community; for example, a separate meetup group formed specifically to focus on QS Experimental Design“ (Swan 2013, S. 92).

  14. 14.

    http://www.amazon.de/Fitbit-Uhren-Mess-Schwarz-FB103BK-EU/product-reviews/B0095PZHPE/ref=dpx_acr_txt?showViewpoints=1.

  15. 15.

    http://www.amazon.de/product-reviews/B0095PZHPE/ref=cm_cr_pr_btm_link_next_2?ie=UTF8&filterBy=addThreeStar&pageNumber=2&showViewpoints=0&sortBy=bySubmissionDateDescending.

  16. 16.

    http://www.amazon.de/product-reviews/B0095PZHPE/ref=cm_cr_pr_hist_1?ie=UTF8&filterBy=addOneStar&showViewpoints=0&sortBy=bySubmissionDateDescending.

  17. 17.

    Frau Lang nimmt das gelassener, erwähnenswert ist es ihr aber doch: „Es war einmal so, dass wir beide die App anhatten und das war dann schon interessant. Dieselbe Geschwindigkeit, dieselbe Strecke. Aber der eine hat dann 100 Kalorien mehr verbraucht als der andere. Bei solchen Sachen denke ich dann auch, da braucht man ein paar mehr Geräte, um das zu messen. Das war eher witzig. Das ist alles noch nicht so ausgereift“ (Interview Frau Lang).

  18. 18.

    Auf meine Nachfrage: „Lustig, da gucken Sie ja nur. Sie vergleichen Bäuche“ antwortet er: „Das ist wirklich auch das einfachste, was wirklich auch so zählt“ (Interview Schmidt). Für ihn ist die Datenerhebung letztlich sekundär, denn seine Leistung kann an seinem Körper direkt abgelesen werden. Sein Aussehen ist das, was „wirklich zählt“.

  19. 19.

    Fuels bezeichnen die Kennzahl, in der sämtliche Ganzkörperbewegungen zusammengefasst werden. Was sie genau misst, ist unklar. Auf der Website findet sich folgende Beschreibung: „NikeFuel is a single, universal way to measure all kinds of activities—from your morning workout to your big night out. Uniquely designed to measure whole-body movement no matter your age, weight or gender, NikeFuel tracks your active life“ (https://secure-nikeplus.nike.com/plus/what_is_fuel/). Fuels sind paradigmatische Beispiele für die Abstraktion verschiedener Dinge unter ein System. „Commensuration creates a specific type of relationship among objects. It transforms all difference into quantity. In doing so it unites objects by encompassing them under a shared cognitive system“ (Espeland und Stevens 2008, S. 408).

  20. 20.

    Was Passoth/Wehner allgemein für „zahlenbasierte Vergleichssysteme wie etwa Notenspiegel, Rankings oder Indizes“ (Passoth und Wehner 2013, S. 10) konstatieren, gilt auch und gerade im Sport (Werron 2007). Sie „bilden immer auch wichtige Orientierungsressourcen. Sie motivieren Leistungsbereitschaft und Wettbewerbsorientierung, fordern dazu auf, die abstrakten Messergebnisse auf die Besonderheiten der jeweiligen Handlungskontexte zurückzuübersetzen, denen sie entnommen wurden, und regen zu Selbstbewertungen und -veränderungen an“ (Passoth und Wehner 2013, S. 10).

  21. 21.

    Das gilt auch für die Tiersymbole von Hase und Schildkröte, die in der Runtastic-App die Werte für die durchschnittliche Zahl der Schritte pro Meter verbildlichen: Der Hase steht für Schnelligkeit und Wendigkeit, während die Schildkröte mit Langsamkeit assoziiert wird.

  22. 22.

    „Es handelt sich um eine Zahl zwischen 1 (tief) und 1000 (hoch) und basiert darauf, wer Sie sind, wie Sie sich fühlen und wie Sie Ihr Leben leben. Mit der Zeit erhalten Sie so einen guten, richtungsweisenden Indikator über die Entwicklung Ihrer Gesundheit und Ihres Wohlbefindens“ (https://www.dacadoo.com/de_index?lc=deCH).

  23. 23.

    Wie Gitelman/Jackson betonen, sind Daten abstrakt. Daraus folgt, „that data ironically require material expression“ (Gitelman und Jackson 2013, S. 6).

  24. 24.

    Damit wird die Komplexität der Realität extrem reduziert. So kann man bei runtastic lediglich zwischen fünf Gemütszuständen und fünf Umgebungen auswählen.

  25. 25.

    Insbesondere Apps, die Stimmungen oder das Essverhalten aufzeichnen, sind auf händische Eingabe angewiesen, so ergibt sich eine größere Möglichkeit der Selektion der eingespeisten Informationen und der Manipulation der Daten.

  26. 26.

    Es ist anzunehmen, dass sein Lachen von einem Schamgefühl, sich von einer Software ein schlechtes Gewissen und Schuldgefühle machen zu lassen, zeugt. Dass sich ein Schuldgefühl gegenüber den selbstgesetzten Vorhaben einstellt, wird von der kognitiven Distanz offenbar nicht beeinflusst. Denn das Gefühl, das sich einstellt, wenn er auf der Waage seine Daten liest, bewertet die Situation unmittelbar.

  27. 27.

    An anderer Stelle (Duttweiler 2013a) habe ich das Verhältnis von Körper und Identität als eines der rekursiven Responsivität beschrieben. Körper und Identität, so meine These, sind sich wechselseitig Frage und Antwort. Als unhintergehbar, konkrete, nicht vollständig in der eigenen Verfügung liegende Bedingung menschlicher Existenz stellt der Körper Fragen, deren (sprachliche und außersprachliche) Beantwortung den Prozess der Identitätsbildung auslösen. Doch zugleich werden in der körperlichen Dimension Antworten auf Fragen gegeben, die aus der Identität erwachsen. Diverse Körpermodifikationen in Fitnesspraktiken ebenso wie Schönheitschirurgie oder Mode, die den Körper in Übereinstimmung mit dem ‚inneren Kern‘ bringen sollen, zeugen davon.

  28. 28.

    An späterer Stelle im Interview wiederholt sich Konrad Maier fast wörtlich, als er auf die Frage antwortet, ob die Nutzung einer App sein Verhalten verändert habe: „Also definitiv, dass ich mehr, noch sehr viel mehr laufe, als ich früher gemacht habe und dass ich was Handfestes habe und es so mehr Spaß macht“ (Interview Maier).

  29. 29.

    Melanie Swan hat vorgeschlagen, im Zusammenhang zwischen Selbstvermessung und Selbstgestaltung eine neue Kompetenz der Data Literacy zu erkennen. „The next level of data literacy would be thinking, simulating, and visualizing different potential pathways, developing an extended sense of different potential versions of one’s future self per different interventional paths, possibly with layered probabilities and contingencies. Sensing optimization pathways could be a relevant future exosense“ (Swan 2013, S. 95 f).

  30. 30.

    Erstaunlich ist, dass nicht alle der befragten Sportstudierenden die Daten speichern. Frau Lang interessiert nur der aktuelle Lauf, den sie manchmal schriftlich notiert. Auf Nachfrage, ob das die App (in diesem Falle runtastic) nicht automatisch übernehmen würde, antwortet sie: „Die app speichert es nicht, da schalte ich es aus. Ich glaube, das ist nicht gespeichert. Ich glaube, da kann man gucken, wann war ich am schnellsten. Ich habe mich nicht damit beschäftigt, ob man das könnte. Ich laufe, also ich drück auf Start, dann geht es los. Dann drück ich auf Stopp und dann guck ich: ok, das und das habe ich gemacht. Dann mach ich die app aus, das kostet ja auch alles Akku. Dann war’s das. Ich habe nur Werte über das eine Mal. Ich denke, das ist ja irgendwie alles möglich. Aber ich habe das noch nie rausgefunden oder geguckt“ (Interview Lang).

  31. 31.

    Auch Melanie Swan kommt zu dem Schluss, dass Selbstvermessungspraktiken das Potenzial innewohnt, das Selbst zu qualifizieren. Für sie entwächst dieses Potenzial jedoch aus anderen Gründen. Sie nimmt zum einen an, dass insbesondere die Möglichkeit, auch qualitative Aspekte wie Stimmungen und Gefühle zu vermessen und zum anderen die Intention, die Lebensqualität qualitativ zu verbessern. „In self-tracking, individuals are performing studies and then applying results to improving their quality of life. The QS experimenter is simultaneously participant, practitioner, and beneficiary of studies. The cycle of experimentation, interpretation, and improvement transforms the quantified self into an improved ‘higher quality’ self“ (Swan 2013, S. 93).

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Duttweiler, S. (2018). Daten statt Worte?! Bedeutungsproduktion in digitalen Selbstvermessungspraktiken. In: Mämecke, T., Passoth, JH., Wehner, J. (eds) Bedeutende Daten. Medien • Kultur • Kommunikation. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-11781-8_12

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