Zusammenfassung
Rationalisierung, Formalisierung und Explizierung von Wissen und Regeln sind Merkmale moderner Gesellschaft. Gleichwohl basieren sie weiterhin auf eingewöhnten Praktiken und implizitem Wissen. Moderne Informationstechniken vom Computer über das Internet bis hin zu Techniken der Künstlichen Intelligenz beruhen auf Formalisierung und Algorithmisierung und treiben daher die Prozesse des Explizitmachens noch mehr voran. Allerdings – so wird argumentiert – entstehen bei der technischen Herstellung, der praktischen Anwendung und der institutionellen Einbettung in Form von Daumenregeln, informellem Handeln und nicht-explizitem Wissen wiederum neue Bereiche impliziten Wissens. Soziologische Theorien, insbesondere Praxistheorien, Studien der Wissenschafts- und Technikforschung und Beobachtungen zu Theorie und Praxis der Künstliche Intelligenz-Technologien werden daraufhin untersucht, wie sie mit diesem Paradox des Explizierens von implizitem Wissen umgehen.
Für weiterführende Hinweise danke ich David Naegler, Martin Meister und Klaus Scheuermann.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Preview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Author information
Authors and Affiliations
Corresponding author
Rights and permissions
Copyright information
© 2016 Springer Fachmedien Wiesbaden
About this chapter
Cite this chapter
Rammert, W. (2016). Nicht-explizites Wissen in Soziologie und Sozionik. In: Technik - Handeln - Wissen. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-11773-3_9
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-658-11773-3_9
Published:
Publisher Name: Springer VS, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-658-11772-6
Online ISBN: 978-3-658-11773-3
eBook Packages: Social Science and Law (German Language)