Zusammenfassung
An Kants Moralphilosophie kritisiert Hegel in der Phänomenologie des Geistes die Verabsolutierung des Sollensstandpunkts. Kants Bestimmung der moralischen Handlung als einer, die aus Pflicht erfolgt, also Produkt der im Sittengesetz zu sich selbst kommenden vernünftigen Autonomie des Willens ist, setzt Hegel zufolge die Selbstbestimmung der reinen Innerlichkeit abstrakt der äußeren Wirklichkeit entgegen. Das »moralische Bewußtsein«554 ist für Hegel der »seiner selbst gewisse Geist«555. Dessen Vorbild ist über weite Strecken Kants Moralphilosophie.556 In der Konstruktion der Phänomenologie des Geistes erscheint Kants Moralphilosophie als Durchgangsstufe des endlichen Geistes zwischen Aufklärung und Religion.
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Schweppenhäuser, G. (2016). Aufhebung der Moralität: Adornos Hegelinterpretation. In: Ethik nach Auschwitz. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-11771-9_6
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