Zusammenfassung
Im Rahmen der theoretischen Diskussion des dynamischen Wissensintermediationskonzeptes konnte gezeigt werden, dass Motivation durch die Interaktion zwischen Akteuren mit ihrer Umwelt entsteht (siehe Abb. 20). Dabei treffen äußere Anreize auf individuelle bzw. organisationale Motive, die sowohl in expliziter als auch impliziter Form vorliegen. Die Ergebnisse der durchgeführten Expertenbefragung zeigen, dass Unternehmen in erster Linie vom Marktpotential zur Internationalisierung motiviert werden. Dabei deckt sich der extrinsische Anreiz mit den Unternehmenszielen, etwa Umsatzsteigerung, Gewinnmaximierung und Marktdurchdringung. Gleichzeitig wird die Zielverfolgung von impliziten Motiven gesteuert, die unbewusst in den Individuen wirken oder – vergleichbar mit implizitem Wissen – in den organisationalen Routinen und Praktiken verankert sind. Die Motivationspsychologie unterscheidet in diesem Kontext zwischen den drei großen Motivklassen Leistungs-, Macht- und Anschlussmotivation. Explizite und implizite Motive bilden somit die Grundlage jeglichen Handelns. Durch den Interaktionsprozess der Unternehmen mit ihrer Umwelt werden auch die institutionellen Rahmenbedingungen evolutionär verändert. Dieses interdependente Zusammenspiel verläuft kontextspezifisch, pfadabhängig und kontingent.
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Rimkus, M. (2016). Motivation grenzüberschreitender Kooperation. In: Motivation durch Wissensintermediation. Springer Gabler, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-11741-2_5
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