Zusammenfassung
Der Zugang über die Familie als Ordnungsprinzip der Lebenswirklichkeit von Individuen und Paaren stellt die Perspektive von Familienstrukturen in den Mittelpunkt: In der Familie werden Handlungen und Orientierungen von Individuen und Paaren in Abhängigkeit von Sozialgeschichte und Gesellschaftsstruktur im Schnittpunkt von Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft gebildet, gestaltet und weitergegeben. Im intergenerationalen Familien- und Verwandtschaftssystem nehmen die familialen Akteur_innen eine je spezifische Position im familialen Generationengefüge ein und sie eignen sich Praxen zur Gestaltung und Bewältigung ihres Alltags an. Damit sind interaktive Austauschprozesse verbunden, die sich sowohl über das aktive Moment des Gebens als auch über das passive Moment des Erhaltens (vgl. Segalen 1995, S. 160) von sozialem, kulturellem und ökonomischem Kapital definieren.
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Schierbaum, A. (2017). Die Genogrammarbeit. In: Böker, K., Zölch, J. (eds) Intergenerationale Qualitative Forschung. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-11729-0_9
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