Zusammenfassung
Generationale Ordnungen gestalten sich in Gesellschaften zunächst durch die Generationslagerungen aus (vgl. Mannheim 1964; Oevermann 2001; Merten 2002), die durch die spezifische kulturell-historische Einbettung einer jeweiligen Generation gekennzeichnet ist (vgl. Oevermann 2001). Die Jugendphase spielt hier eine besondere Rolle, da der Erfahrungsraum einer jeweiligen Generation durch historische Ereignisse oder Themen geprägt wird, in denen auch ontogenetische Krisen bewältigt werden müssen (z. B. die Adoleszenzkrise), „so dass diese Generation sich auch subjektiv ihrem Lebensgefühl nach als eine Bezugsgruppe empfindet und von anderen Generationen abgrenzt sowie von außen als abgegrenzt wahrgenommen wird“ (ebd., S. 79). Die Rede von Generationslagerungen ist selbstverständlich mit groben Vereinfachungen verbunden, da die eingenommene Perspektive eine makrostrukturelle ist und die gesellschaftlichen Zugehörigkeitsordnungen thematisiert.
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Hummrich, M. (2017). Jugend und Raum. In: Böker, K., Zölch, J. (eds) Intergenerationale Qualitative Forschung. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-11729-0_5
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