Zusammenfassung
Die Osteomyelitis ist definiert als ein durch Bakterien hervorgerufener entzündlicher, destruierender Prozess des Knochen und Knochenmarks. Die Infektion kann dabei einen akuten, subakuten bzw. chronischen Verlauf einnehmen. Trotz umfangreicher chirurgischer Therapie und Antibiose sind etwa 20-30 % der Osteomyelitiden als chronisch einzustufen und bedürfen daher weiterer Therapieoptionen. Durch Induktion von Neovaskularisation und Osteogenese sowie Potenzierung antibiotischer Wirkung erreicht die HBO klinisch mitunter deutliche Reduktionen von Mortalität und Morbidität der betroffenen Patienten und kann zudem zum Einsparen chirurgischer Reinterventionen führen. Wichtig für den optimalem HBO-Einsatz sind aber objektive Selektionskriterien, da vor allem OM-Fälle Grad III und IV nach der Cierny-Mader-Klassifikation von der HBO profitieren.
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Maurer, D. (2016). HBO bei chronisch refraktärer Osteomyelitis. In: Hyperbare Oxygenation in der Infektiologie. essentials. Springer, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-11711-5_3
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