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Institutioneller Rassismus und Migrationskontrolle in der neoliberalen Universität am Beispiel der Frauen- und Geschlechterforschung

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Prekäre Gleichstellung

Zusammenfassung

Bereits 1994 machte die Weltbank den Bildungssektor als einen zukunftsträchtigen Investitionsbereich aus und empfahl die Einführung von Studiengebühren sowie eines Kreditsystems für Studierende. Allerdings war zu diesem Zeitpunkt noch nicht absehbar, mit welcher Schnelligkeit diese Empfehlung Eingang in Hochschulreformen finden würde. Seitdem expandiert die kapitalistische Logik im Bildungsbereich weltweit. Zu den ersten Hochschulen, die dieser Entwicklung folgten, zählen privat finanzierte Universitäten in den USA und öffentliche Universitäten in Großbritannien. Die eigentliche Aufgabe der Hochschule – mündige Bürger*innen auszubilden – wird zunehmend durch eine Dienstleistungslogik ersetzt, die Studierende als Kund*innen behandelt. Bildung ist zur Ware geworden, ein Konsumgut in einem von Wettbewerb und Prekarität charakterisierten Arbeitsmarkt.

Dieser Beitrag ist eine übersetzte und überarbeitete Fassung des Artikels „Sensing dispossession. Women and Gender Studies between institutional racism and migration control policies in the neoliberal university“, der im Women’s Studies International Forum 54 (2016), 167–177 erschienen ist.

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Notes

  1. 1.

    Attacken gegen Wissenschaftler*innen, die zu sexualisierter Gewalt, Geschlechterungerechtigkeit sowie geschlechtsspezifischen, sexualisierten und rassifizierten Machtverhältnissen arbeiten, wurden vor Kurzem in Deutschland in liberalen und vorgeblich neutralen Zeitungen und Zeitschriften wie Die Zeit und Lehre & Forschung veröffentlicht. Artikel in diesen Medien drücken offen antifeministische und homophobe Haltungen aus (für weitere Informationen und Kritik siehe: http://dasendedessex.de/ueberlick-angriffe-gegen-geschlecherforscher_innen-und-sexualpädagog_innen-und-die-positionierung-von-fachgesellschaften/- (zugegriffen: 23. Mai 2016). Auch in skandinavischen Ländern wurde diese Entwicklung in den letzten Jahren beobachtet und von einigen feministischen Wissenschaftler*innen als rechtspopulistische und migrationsfeindliche Rhetorik kritisiert (vgl. Eriksson 2013; Johansson und Lilja 2013; Keskinen 2013).

  2. 2.

    Während des spanischen und portugiesischen Kolonialismus im 16. Jahrhundert wurde ein rassistisches soziales Zuordnungssystem etabliert, das vom 18. bis 20. Jahrhundert durch andere europäische Kolonialmächte wie Holland, England, Frankreich, Belgien, Deutschland und Italien weiterentwickelt wurde. Trotz der Dekolonialisierung in den Américas im 19. Jahrhundert und in Asien und Afrika in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts bleibt das koloniale Muster der Rassifizierung, modifiziert durch spezifische historische und regionale Kontingenzen, einer der wichtigsten Stratifizierungsmechanismen in gegenwärtigen Gesellschaften.

  3. 3.

    Im vorliegenden Text wird der englische Begriff Diversity verwendet, wenn Programme an Universitäten gemeint sind, die unter dieser Bezeichnung laufen. Ansonsten wird im Text der deutsche Begriff Diversität benutzt, um die Konzeptualisierung der Universität als Ort vielfältiger sprachlicher, religiöser und kultureller Begegnungen zu thematisieren.

  4. 4.

    Die Verwendung der Begriffe Schwarz, People of Colour (POC), post/migrantisch und Black and Minority Ethnic entspringt politischen Verwendungen dieser Begriffe in Deutschland und dem Vereinigten Königreich. Während im Vereinigten Königreich BME und Black als Bezeichnungen für politische Identitäten benutzt wurden, entstand in Deutschland in den 1980er-Jahren der Ausdruck Schwarz, um die politische Identität Schwarzer Deutscher und anderer Schwarzer Menschen zu bezeichnen (Oguntoye et al. 1992, orig. 1986). In den 1990er-Jahren tauchte der Begriff Migrant*in als politische Kategorie auf (FeMigra 1994). Aktuell werden die Begriffe Schwarz (Community Statement 2015), POC und postmigrantisch als politische Kategorien in antirassistischen und dekolonialen Interventionen an deutschen Universitäten verwendet. Ich benutze in diesem Artikel Schwarz, POC und post/migrantisch, um Auslassungen zu vermeiden. Dennoch bin ich mir der geopolitisch kontextualisierten Bedeutungen dieser politischen Identitäten bewusst.

  5. 5.

    „Eine Person hat einen Migrationshintergrund, wenn sie selbst oder mindestens ein Elternteil nicht mit deutscher Staatsangehörigkeit geboren wurde. Im Einzelnen umfasst diese Definition zugewanderte und nicht zugewanderte Ausländerinnen und Ausländer, zugewanderte und nicht zugewanderte Eingebürgerte, (Spät-)Aussiedlerinnen und (Spät-)Aussiedler sowie die als Deutsche geborenen Nachkommen dieser Gruppen. Die Vertriebenen des Zweiten Weltkrieges und ihre Nachkommen gehören nicht zur Bevölkerung mit Migrationshintergrund, da sie selbst und ihre Eltern mit deutscher Staatsangehörigkeit geboren sind.“ Vgl. Statistisches Bundesamt, Glossar, https://www.destatis.de/DE/ZahlenFakten/GesellschaftStaat/Bevoelkerung/MigrationIntegration/Migrationshintergrund/Migrationshintergrund.html. Zugegriffen am 21. Juli 2017.

  6. 6.

    Soziale Ungleichheit im deutschen Bildungswesen ist in dessen dreigliedrigem Schulsystem verankert (Fereidooni 2010; Gomolla und Radtke 2007; Wolter 2011). Es führt dazu, dass Grundschüler*innen bereits im Alter von 9 bis 10 Jahren eingeteilt und dem Gymnasium, der Realschule oder der Hauptschule zugeordnet werden. Diese Zuordnung gibt vor, ob ihr Weg zu zukünftiger Beschäftigung oder Studium von Mobilität oder Stagnation gekennzeichnet ist. Verschiedene Schulsysteme stellen die Weichen für den Zugang zum Arbeitsmarkt und die Möglichkeit, Abitur zu machen. Zwei Drittel der Haupt- und Realschüler*innen sind Kinder aus Migrationshaushalten, lediglich ein Drittel von ihnen erlangt Zugang zum Gymnasium. Auch wenn die Anzahl der Kinder von migrantischen Eltern in Gymnasien in den letzten Jahren zugenommen hat, stagniert ihr prozentualer Anteil (Autorengruppe Bildungsberichterstattung 2014). Dieser Selektionsprozess strukturiert die Möglichkeiten sozialer Mobilität und Leistungen vor. Der Zugang zur Universität wird durch das Abitur über den Gymnasialzweig erreicht. Etliche Studien haben sich damit beschäftigt, wie der soziale Hintergrund der Schüler*innen und das Bildungsniveau der Eltern diesen Prozess vorbestimmt (Fereidooni 2010; Roketti 2012). Kinder mit einem Migrationshintergrund stammen meist aus der Arbeiterklasse und sind oft institutioneller Diskriminierung ausgesetzt. Sehr oft werden post/migrantischen Schüler*innen durch die Bildungsinstitutionen mangelnde Deutschkenntnisse zugeschrieben, was zu einer Abwertung ihrer intellektuellen Fähigkeiten führt (vgl. Gomolla und Radtke 2007; Fereidooni 2010).

  7. 7.

    Wie King und Raghuram (2013) feststellen, deckt der Begriff ‚international‘ eine Reihe von geografischen und politischen Orten ab, wie auch der Begriff ‚Studierende‘ sowohl Studierende in Austausch- und Einjahres- bis hin zu ganzen Studienprogrammen wie auch in verschiedenen Studiengängen von Bachelor über Master bis hin zu Postgraduierten und Forschungsstudierenden umfasst. Auch der Begriff ‚Akademiker*in‘ schließt verschiedene Positionen von Professor*innen bis zu prekär beschäftigtem Hilfspersonal oder Lehrbeauftragten ein, wie ich zeigen werde.

  8. 8.

    Die Position der*s Non-Citizen/Migrant*in bezieht sich auf undokumentierte Migrant*innen und geflüchtete Menschen. Wie die Refugee-Proteste in Deutschland und Österreich in den vergangenen fünf Jahren gezeigt haben, werden Menschen mit Fluchtgeschichte während des Asylverfahrens Technologien der Dehumanisierung unterworfen (Atac 2013; Khan 2013; McGuaran und Hudig 2014; Muhammad 2013). Sie dürfen zudem nicht das zugewiesene Gebiet verlassen und auch ihr Zugang zum Arbeitsmarkt wird eingeschränkt oder verhindert. Undokumentierten Migrant*innen wird der Zugang zu jeglichem legalen Schutz verwehrt (Gutiérrez Rodríguez 2010a).

  9. 9.

    Der Erwerb dieser ‚Blue Card‘ soll die Rekrutierung von hoch qualifizierten Arbeitskräften in der EU fördern, für nähere Informationen siehe: http://www.bamf.de/EN/Infothek/FragenAntworten/BlaueKarteEU/blaue-karte-eu-node.html (Zugegriffen: 5. Juni 2017).

  10. 10.

    MINT ist eine zusammenfassende Bezeichnung für Unterrichts- und Studienfächer sowie Berufe aus den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik.

  11. 11.

    Die Namen der Forschungsteilnehmer*innen wurden durchgängig anonymisiert.

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Gutiérrez Rodríguez, E. (2018). Institutioneller Rassismus und Migrationskontrolle in der neoliberalen Universität am Beispiel der Frauen- und Geschlechterforschung. In: Laufenberg, M., Erlemann, M., Norkus, M., Petschick, G. (eds) Prekäre Gleichstellung. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-11631-6_5

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