Allgemeine Theorie der Sozialen Arbeit: Integration und Lebensführung

Zusammenfassung

In diesem Kapitel werden die allgemeine Theorie der Sozialen Arbeit mit den Leitbegriffen „Integration und Lebensführung“ sowie die darauf bezogene Meta-Theorie komplexer und dynamischer Systeme (Synergetik) in ihren Grundzügen beschrieben. Damit werden Aussagen gemacht, mit denen die erste und die zweiten Ebene aus dem im vorigen Kapitel vorgestellten Modell des Aufbaus einer konsolidierten Wissensbasis inhaltlich gefüllt werden. Es werden zudem das Modell des „Lebensführungssystems“ sowie das „basale Integrationsmodell“ eingeführt, die beide für die späteren Ebenen des Wissenskorpus (und somit Kapitel des Buches) bedeutsam sind.

Es folgt eine allgemeine Funktionsbestimmung der Sozialen Arbeit, nämlich die Bearbeitung des strukturell angelegten Integrationsproblems moderner, demokratisch verfasster und kapitalistischer Gesellschaften. Das Kapitel endet mit dem Vorschlag eines auf diese Funktionsbestimmung ausgelegten normativen Zielhorizontes, der unter Bezugnahme auf den Capabilities Approach im Hinblick auf soziale Gerechtigkeit und das „gute Leben“ sowie auf die demokratische Leitidee der „Teilhabe aller“ formuliert wird.