Zusammenfassung
Strukturelle (indirekte) Führung erfolgt über die Gestaltung von Führungskonzepten, Arbeitsstrukturen, kulturellen Werten und schafft Rahmenbedingungen für die interaktive (direkte) Führung. Im Rahmen der strukturellen Führung werden Entscheidungen über Arbeitsorganisation, z. B. Gruppen- und Projektarbeit und Dezentralisierungsgrad, über ganzheitliche Führungskonzepte wie transaktionale und transformationale Führung getroffen, systemische Personalarbeit gestaltet, Vision und Unternehmenskultur implementiert. Vor dem Hintergrund der Digitalisierung werden an die Entscheidungen und Instrumente der strukturellen Führung sowie an die Kompetenzen der Führungskräfte neue Anforderungen gestellt. In Bezug auf die Führungskonzepte wird in Zukunft die transformationale Führung an Bedeutung gewinnen, auch in Kombination mit der transaktionalen Führung. In der Projekt- und Teamarbeit werden vor allem interdisziplinäre, interkulturelle und virtuelle Teams dominieren, die spezielle kommunikations- und vertrauensbildende Instrumente erfordern und oft in Form geteilter Führung geleitet werden. Die Unternehmenskultur für die digitalisierte Arbeitswelt wird Werte wie Fehlertoleranz, Experimentierfreundlichkeit und Wertschätzung der Vielfalt hervorheben und Partnerschaftlichkeit, Freiräume für Ideen und Life Balance in Unternehmen fördern.
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Franken, S. (2016). Instrumente der strukturellen Führung. In: Führen in der Arbeitswelt der Zukunft. Springer Gabler, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-11613-2_7
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