Skip to main content

Grundlagen der Change Communication

  • Chapter
  • First Online:
Book cover Change Communication
  • 9602 Accesses

Zusammenfassung

Im Bereich dieses Grundlagenteils geht es darum, Change Communication zunächst inhaltlich zu definieren sowie Zielsetzungen, Handlungsfelder und Erfolgsfaktoren in ihren Grundzügen darzustellen. Da Emotionen im Kontext der Erfolgsfaktoren eine besondere Bedeutung zukommt, wird diesem Thema zusätzlich ein separater Abschnitt gewidmet.

This is a preview of subscription content, log in via an institution to check access.

Access this chapter

Chapter
USD 29.95
Price excludes VAT (USA)
  • Available as PDF
  • Read on any device
  • Instant download
  • Own it forever
eBook
USD 29.99
Price excludes VAT (USA)
  • Available as EPUB and PDF
  • Read on any device
  • Instant download
  • Own it forever
Softcover Book
USD 39.99
Price excludes VAT (USA)
  • Compact, lightweight edition
  • Dispatched in 3 to 5 business days
  • Free shipping worldwide - see info

Tax calculation will be finalised at checkout

Purchases are for personal use only

Institutional subscriptions

Notes

  1. 1.

    Die Begriffe Change Communication und Veränderungskommunikation werden in Folge synonym verwendet.

  2. 2.

    Die eher Top-down-Perspektive dieser Definition ist im Kontext des empirischen Teils dieses Buches zielführend, denn das Kommunikationsinstrument Rede steht – isoliert betrachtet – grundsätzlich für eine top-down gesteuerte Veränderungskommunikation. Da Reden aber in den meisten Fällen nur ein Teil eines Gesamtkonzeptes der Veränderungskommunikation sind (vgl. Kap. 5), entsteht mit ihrer Nutzung kein Widerspruch zu einem tendenziell partizipativen und damit in vielen Teilen auch bottom-up orientierten Grundverständnis von Change Management (vgl. Abschn. 2.1). Die angesprochenen Variabilitätsoptionen erlauben es zudem, die dargestellte Definition flexibel zu interpretieren.

  3. 3.

    Zur Definition von Stakeholder vgl. Abschn 3.3.1.

  4. 4.

    Eine intensive Auseinandersetzung mit dem Phänomen der Mitarbeiter- oder Personalführung ist z. B. bei Weibler (2001) nachzulesen. Die Zielsetzung dieses Abschnittes besteht ausschließlich darin, den Führungsstil, der allgemein als unterstützend für Veränderungsprozesse gesehen und auch Barack Obama zugeschrieben wird, in seinen wesentlichen Grundzügen darzustellen, denn ausgewählte Reden Obamas als Instrument seiner Change Communication sind wesentlicher Bestandteil des empirischen Teils (vgl. Teil 2).

  5. 5.

    Zum Begriff Charisma vgl. Weber (1980).

  6. 6.

    Vgl. hierzu auch die von Heyder (2014, S. 32 ff.) formulierten Zielsetzungen der Veränderungskommunikation (Abschn 3.2).

  7. 7.

    Schmidt-Atzert (1996) greift dabei auf Untersuchungsergebnisse von Asendorpf et al. (1983), Wallbott und Scherer (1986) sowie Shaver et al. (1987) zurück.

  8. 8.

    Cevey und Prange (1999) modellieren einen ähnlichen Verlauf.

  9. 9.

    Die Kommunikationsmaßnahme World Café ist eine Großgruppenmethode, die in hohem Maße auf die Partizipation aller Betroffenen ausgerichtet ist. Nach Hoffmann et al. (2010, S. 201) eignet sich die Methode für die Arbeit mit zwölf bis 1600 Personen. Dabei wird für eine bestimmte Dauer eine Fragestellung an mehreren kleinen Tischen mit sechs Plätzen und beschreibbarem Tischtuch diskutiert. Die Mitglieder der Gesprächsgruppe wechseln nach einer Zeitspanne von üblicherweise 30 min den Tisch und diskutieren die Fragestellung in ihrer neuen Gruppe. Die Erkenntnisse werden auf dem Tischtuch festgehalten und am Ende dem Plenum präsentiert. Die Maßnahme eignet sich besonders, um Ideen zu vernetzen, Wissen auszutauschen und ein Gefühl der Partizipation zu schaffen. Es ist aber von großer Bedeutung, dass genaue Fragestellungen formuliert werden und am Ende der Methode der Fokus auf die konkrete Umsetzung gelegt wird.

Literatur

  • Asendorpf, J. B., Wallbott, H. G., & Scherer, K. R. (1983). Der verflixte Represser. Ein empirisch begründeter Vorschlag zu einer zweidimensionalen Operationalisierung von Repression-Sensitization. Zeitschrift für differentielle und diagnostische Psychologie, 4, 113–128.

    Google Scholar 

  • Beck-Tauber, D. (2012). Transformational leadership: Exploring its functionality. München: Universitäts-Buchbinderei Georg Konrad.

    Google Scholar 

  • Ben-Ze’ev, A. (2009). Die Logik der Gefühle. Kritik der emotionalen Intelligenz. Frankfurt a. M.: Suhrkamp.

    Google Scholar 

  • Brammer, C. (2014). Interne Veränderungskommunikation – Erstellung einer grundlegenden Kommunikationsstrategie im Hinblick auf die Umsetzung der standardisierten Personalmanagement-Prozesse an den deutschen Standorten der Volkswagen AG. Unveröffentlichte Bachelorarbeit der Hochschule Harz, Wernigerode.

    Google Scholar 

  • Brehm, C. R. (2006). Kommunikation im Wandel. In W. Krüger (Hrsg.), Excellence in Change. Wege zur strategischen Erneuerung (S. 281–309). Wiesbaden: Gabler.

    Chapter  Google Scholar 

  • Cevey, B., & Prange, P. (1999). Vom Nutzen der Veränderung. Personalentwicklung und Organisationsentwicklung im Zeichen des Wandels. In H. Spalink (Hrsg.), Werkzeuge für das Change-Management. Prozesse erfolgreich optimieren und implementieren (S. 113–142). Frankfurt a. M.: Frankfurter Allgemeine Buch im F.A.Z.-Institut.

    Google Scholar 

  • Claßen, M. (2008). Change Management aktiv gestalten. Personalmanager als Architekten des Wandels. Köln: Luchterhand.

    Google Scholar 

  • Della Picca, M., & Spisak, M. (2013). Psychologische Grundlagen für Führungskräfte. In T. Steiger & E. Lippmann (Hrsg.), Handbuch Angewandte Psychologie für Führungskräfte. Führungskompetenz und Führungswissen (Bd. 1, S. 65–112). Berlin: Springer.

    Chapter  Google Scholar 

  • Deutinger, G. (2013). Kommunikation im Change. Erfolgreich kommunizieren in Veränderungsprozessen. Berlin: Springer.

    Google Scholar 

  • Ekman, P. (1992). Are there basic emotions? Psychological Review, 99(3), 550–553.

    Article  Google Scholar 

  • Felfe, J. (2006). Transformationale und charismatische Führung – Stand der Forschung und aktuelle Entwicklungen. Zeitschrift für Personalpsychologie, 5(4), 163–176.

    Article  Google Scholar 

  • Frielingsdorf, A. (2013). Storytelling. In T. Steiger & E. Lippmann (Hrsg.), Handbuch Angewandte Psychologie für Führungskräfte. Führungskompetenz und Führungswissen (Bd. 1, S. 253–264). Berlin: Springer.

    Google Scholar 

  • Gabler Wirtschaftslexikon (o. J./3). Stakeholder-Ansatz. http://wirtschaftslexikon.gabler.de/Archiv/54861/stakeholder-ansatz-v6.html. Zugegriffen: 19. Juni 2015.

  • Gundlach, A. (2013). Wirkungsvolle Live-Kommunikation. Liebe Deine Helden: Dramaturgie und Inszenierung erfolgreicher Events. Wiesbaden: Gabler.

    Book  Google Scholar 

  • Heyder, D. (2014). Am Puls des Wandels – Veränderungskommunikation messen und steuern. Unveröffentlichte Dissertation der Universität Hohenheim.

    Google Scholar 

  • Hoffmann, C., Hülshoff, T., Negri, C., Schwalbe, B., & Wicht, G. (2010). Gestaltung von Bildungsveranstaltungen: Aktuelle Methoden und Trends. In C. Negri (Hrsg.), Angewandte Psychologie für die Personalentwicklung. Konzepte und Methoden für Bildungsmanagement, betriebliche Aus- und Weiterbildung (S. 157–224). Berlin: Springer.

    Google Scholar 

  • Jenewein, W. (2008). Das Klinsmann-Projekt. Harvard Business Manager, 30(6), 16–28.

    Google Scholar 

  • Karmasin, M., & Weder, F. (2014). Stakeholder-Management als kommunikatives Beziehungsmanagement: Netzwerktheoretische Grundlagen der Unternehmenskommunikation. In A. Zerfaß & M. Piwinger (Hrsg.), Handbuch der Unternehmenskommunikation: Strategie – Management – Wertschöpfung (S. 81–103). Wiesbaden: Springer.

    Chapter  Google Scholar 

  • Kaune, J. (2014). Die Relevanz verschiedener Führungsmodelle im Change Management zur Entwicklung einer nachhaltigen Unternehmensführung. Unveröffentlichte Bachelorarbeit der Universität Bremen.

    Google Scholar 

  • Klaußner, A. (2009). Phasenangepasste Führung von Wachstumsunternehmen. Köln: Eul.

    Google Scholar 

  • Kotter, J. P. (2012). Leading Change – Wie Sie Ihr Unternehmen in acht Schritten erfolgreich verändern. München: Vahlen.

    Google Scholar 

  • Landes, M., Spörrle, M., & Steiner, E. (2013). Emotionen: Überblick und Darstellung ihrer Relevanz für wirtschaftliche Prozesse. In M. Landes & E. Steiner (Hrsg.), Psychologie der Wirtschaft (S. 71–102). Wiesbaden: Gabler.

    Chapter  Google Scholar 

  • Mast, C. (2008). Alltag, aber noch keine Routine – wie Unternehmen den Wandel kommunizieren. https://www.uni-hohenheim.de/news/alltag-aber-noch-keine-routine-wie-unternehmen-den-wandel-kommunizieren-3. Zugegriffen: 22. Febr. 2014.

  • Mast, C. (2016). Unternehmenskommunikation. Ein Leitfaden. Konstanz: UVK.

    Google Scholar 

  • Müller, J. (2010). Kommunikationstechniken. In A. Kaune (Hrsg.), Change Management mit Organisationsentwicklung. Veränderungen erfolgreich durchsetzen (S. 67–96). Berlin: Schmidt.

    Google Scholar 

  • o. V. (o. J./1). Auswertungs-Portfolio. http://www.kraus-und-partner.de/sites/default/files/stakeholder-matrix.jpg. Zugegriffen: 02. Juli 2015.

  • Pfannenberg, J. (2009). Strategien der Veränderungskommunikation. In: J. Pfannenberg (Hrsg.), Veränderungskommunikation (S. 12–22). Frankfurt a. M.: FAZ-Institut für Management-, Markt- und Medieninformationen GmbH.

    Google Scholar 

  • Pfrengle, A. (2004). Affektausdruck und Beziehungsregulation. Eine qualitativ empirische Studie über Patienten mit somatoformen Störungen. München: Meidenbauer.

    Google Scholar 

  • Pluspunkt, (2010). Erfolgsfaktor Change Communication – zwischen Wunsch und Wirklichkeit. Bensheim: IFOK GmbH.

    Google Scholar 

  • Rank, S. (2010). Einführung in das Change Management. In S. Rank & R. Scheinpflug (Hrsg.), Change Management in der Praxis: Beispiele, Methoden, Instrumente (S. 15-36). Berlin: Schmidt.

    Google Scholar 

  • Robrecht, T. (2010). Umgang mit Emotionen. In K. Kreuser & T. Robrecht (Hrsg.), Führung und Erfolg. Eigene Potenziale entfalten, Mitarbeiter erfolgreich machen (S. 21–37). Wiesbaden: Gabler.

    Google Scholar 

  • Roth, S. (2000). Emotionen im Visier: Neue Wege des Change Managements. OrganisationsEntwicklung, 2, 14–21.

    Google Scholar 

  • Schmidt-Atzert, L. (1996). Lehrbuch der Emotionspsychologie. Stuttgart: Kohlhammer.

    Google Scholar 

  • Schulz von Thun, F. (1998). Miteinander Reden 1. Störungen und Klärungen. Allgemeine Psychologie der Kommunikation. Reinbek bei Hamburg: Rowohlt Taschenbuch Verlag.

    Google Scholar 

  • Schwarzer-Petruck, M. (2014). Emotionen und pädagogische Professionalität. Zur Bedeutung von Emotionen in Conceptual-Change-Prozessen in der Lehrerbildung. Wiesbaden: Springer.

    Book  Google Scholar 

  • Shaver, P., Schwartz, J., Kirson, D., & O’Connor, C. (1987). Emotion knowledge: Further exploration of a prototype approach. Journal of Personality and Social Psychology, 52, 1061–1086.

    Article  Google Scholar 

  • Stolzenberg, K., & Heberle, K. (2013). Change Management. Veränderungsprozesse erfolgreich gestalten – Mitarbeiter mobilisieren. Vision, Kommunikation, Beteiligung, Qualifizierung. Berlin: Springer.

    Google Scholar 

  • Urban, F. Y. (2008). Emotionen und Führung. Theoretische Grundlagen, empirische Befunde und praktische Konsequenzen. Wiesbaden: Gabler.

    Google Scholar 

  • Wagner, E., Fries, S., Gerndt, U., Schaefer, H., & Schüppel, J. (2010). Wie erfolgreiche Veränderungskommunikation wirklich funktioniert?! Das change FACTORY Prinzip: Erprobt. Erfolgreich. Einfach. Berlin: Pro Business.

    Google Scholar 

  • Wallbott, H. G., & Scherer, K. R. (1986). Cues and channels in emotion recognition. Journal of Personality and Social Psychology, 51, FAZ-Institut für Management 690–699.

    Article  Google Scholar 

  • Weber, M. (1980). Wirtschaft und Gesellschaft. Grundriß der verstehenden Soziologie. Tübingen: Mohr.

    Google Scholar 

  • Weibler, J. (2001). Personalführung. München: Vahlen.

    Google Scholar 

  • Weibler, J. (2010). Obama kam, sprach und siegte: Oder wie Reden Führung begründen. In J. Weibler (Hrsg.), Barack Obama und die Macht der Worte (S. 12–38). Wiesbaden: VS Verlag.

    Chapter  Google Scholar 

  • Wendt, S. (2015). Entwicklung konzeptioneller Ansatzpunkte zur Veränderungskommunikation unter Berücksichtigung aktueller Forschungsergebnisse. Unveröffentlichte Masterarbeit der Hochschule Harz, Wernigerode

    Google Scholar 

  • Wimmer, K. (2001). Emotionen und Methoden in Change-Prozessen von Organisationen. Über die innere Verarbeitung des radikalen Wandels. http://www.wimmer-partner.at/pdf.dateien/change-pro.pdf. Zugegriffen: 21. Febr. 2014.

  • Zimbardo, P. G., & Gerrig, R. J. (2004). Psychologie. München: Pearson Studium.

    Google Scholar 

Download references

Author information

Authors and Affiliations

Authors

Corresponding author

Correspondence to Axel Kaune .

Rights and permissions

Reprints and permissions

Copyright information

© 2016 Springer Fachmedien Wiesbaden

About this chapter

Cite this chapter

Kaune, A., Wagner, AS. (2016). Grundlagen der Change Communication. In: Change Communication. Springer Gabler, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-11611-8_3

Download citation

  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-658-11611-8_3

  • Published:

  • Publisher Name: Springer Gabler, Wiesbaden

  • Print ISBN: 978-3-658-11610-1

  • Online ISBN: 978-3-658-11611-8

  • eBook Packages: Business and Economics (German Language)

Publish with us

Policies and ethics