Zusammenfassung
Inmitten einer kritischen Würdigung Gustav Schmollers platziert Eucken im Jahr 1940 diese nur leicht verkleidete Regimekritik.
Ausgehend von einer sozialdarwinistischen Äußerung Schmollers dekonstruiert der Ökonom die Legitimität einer zentralen ideologischen Prämisse des Regimes: Er zeigt auf, dass das Recht des Stärkeren außerhalb der ethisch-moralischen Grundlage der Zivilisation steht und alles gefährdet, was die menschliche Gesellschaft ideell ausmacht. Dass Eucken bei der argumentativen Begründung der Illegitimität dieses Handlungsgrundsatzes an die ‚Bartholomäusnacht’ erinnert, erscheint als ein weiterer Affront gegenüber dem Nationalsozialismus.
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Haarmann, M. (2015). Walter Eucken im NS-Regime: sapere aude!. In: Wirtschaft – Macht – Bürgerbewusstsein. Bürgerbewusstsein. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-11607-1_13
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