Zusammenfassung
Walter Kurt Heinrich Eucken wurde am 17. Januar 1891 in Jena als drittes und jüngstes Kind der Künstlerin Irene Eucken (geb. Passow) und des Philosophen und späteren Literaturnobelpreisträgers Rudolf Eucken geboren (vgl. v. Klinckowstroem 2000, 54 ff.). Hinsichtlich der geistigen Orientierung ist das Elternhaus durch mehrere Spannungsfelder gekennzeichnet, die bei einer Betrachtung aus den Perspektiven der Gegenwart als Paradoxien erscheinen: Euckens familiäre Sozialisation bewegt sich zwischen intellektuellen Gegensätzen wie einer breiten normativen Orientierung am Humanismus, einem gelebten Internationalismus und einem Verständnis für die sozialistische Bewegung auf der einen Seite und einer scheinbaren Vasallentreue zum Deutschen Kaiserreich von 1871, der Deutung des Kriegsdienstes als nationale Verpflichtung und dem Engagement in deutschnationalen Kreisen auf der anderen Seite.
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Haarmann, M. (2015). Zwischen Aufklärung und Reaktion: Euckens familiäre Sozialisation. In: Wirtschaft – Macht – Bürgerbewusstsein. Bürgerbewusstsein. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-11607-1_11
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