Zusammenfassung
Die verbreitete Verantwortungsdelegation demokratisch mandatierter Politik an die anonymen Kräfte des Marktes gründet auf einer fatalistischen Interpretation der von Adam Smith eingeführten Metapher der ‚unsichtbaren Hand‘ und deren Verabsolutierung. Die Figur erscheint bei dem schottischen Moralphilosophen als eine transzendente Kraft mit ethischer Wirkung, die er in seinem Werk ‚Wohlstand der Nationen‘ als Triebfeder hinter seiner Hypothese vermutet, der gemäß in einer auf die ‚freie‘ Interaktion der Wirtschaftssubjekte ausgerichteten Wirtschaftsordnung die Verfolgung des Eigeninteresses zugleich dem Gemeinwohl dient (vgl. Smith 1776/1974, 369).
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Haarmann, M. (2015). Die demokratiegefährdende Ignoranz wirtschaftlicher Macht. In: Wirtschaft – Macht – Bürgerbewusstsein. Bürgerbewusstsein. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-11607-1_1
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