Zusammenfassung
„Die Kritik an sozialen Ungerechtigkeiten weicht der Freude über die bunte Vielfalt“ (Geißler 1996/2009: 243, Hervorhebung im Original) – aus der „kritischen Analyse ungleicher Lebenschancen“ wurde die „unverbindliche Analyse vielfältiger Lebensstile“ (Geißler 1996/2009: 242f.). So diagnostiziert Rainer Geißler ironisierend, im Hinblick auf die im Gefolge der Individualisierungsthese aufkommende ‚Vielfalts-Forschung’. Für die sich in diesem Sinne verstehende sozialphänomenologische Szeneforschung gilt eine ähnliche Kritik: In der ausschließlichen Untersuchung der puren Vielfalt der Szenen blieb bis dato kein Platz für die Fokussierung sozialer Ungleichheiten.
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Hoffmann, N. (2016). Zur Erforschung sozialer Ungleichheit mit Hilfe qualitativer Forschungsmethoden. In: Szene und soziale Ungleichheit. Studien zur Kindheits- und Jugendforschung , vol 3. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-11518-0_8
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