Zusammenfassung
Als die Straßburger Richter des Europäischen Menschenrechtsgerichtshofes am 3. November 2009 im Rechtsstreit Lautsi gegen die Republik Italien dem Ansinnen der Klägerin stattgaben und das Kreuz im Klassenzimmer einer staatlichen Schule in Abano Terme verboten, bezogen sie sich im Kern ihrer Begründung auf die Wirkung, die nach Meinung der Richter vom Zeichen des Kreuzes ausgeht. Ihr Urteil gründet in einer Engführung des Verständnisses, das ausschließlich die religiöse Symbolik des Kreuzes in den Blick nimmt, so dass ihm infolge dieser Engführung eine repressive Wirkung beigemessen wird.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Preview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Author information
Authors and Affiliations
Corresponding author
Editor information
Editors and Affiliations
Rights and permissions
Copyright information
© 2016 Springer Fachmedien Wiesbaden
About this chapter
Cite this chapter
Böhr, C. (2016). Signum crucis: Symbol religiöser Identität und säkularer Zivilität. In: Böhr, C. (eds) Die Verfassung der Freiheit und das Sinnbild des Kreuzes. Das Bild vom Menschen und die Ordnung der Gesellschaft. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-11198-4_13
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-658-11198-4_13
Published:
Publisher Name: Springer VS, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-658-11197-7
Online ISBN: 978-3-658-11198-4
eBook Packages: Social Science and Law (German Language)