Zusammenfassung
In den bisherigen Ausführungen wurde eine zentrale Schwachstelle der Wirtschaftssoziologie sichtbar gemacht: Sowohl Konsumenten als auch Organisationen der Nachfrageseite werden bislang weitgehend vernachlässigt, um die Strukturierung von Märkten zu beschreiben. Eine solche Verkürzung ist sowohl theoretisch als auch empirisch wenig plausibel. Theoretisch ist davon auszugehen, dass Konsumenten durch ihre Konsumentscheidungen Märkte auf vielerlei Wegen beeinflussen. Bekanntermaßen hat bereits Hirschman (1970) auf drei Möglichkeiten der Einflussnahme von Konsumenten auf Märkte hingewiesen, die er als exit, voice und loyalty gekennzeichnet hat. Dass die Nachtfrageseite zur Strukturierung von Märkten in den Blick zu nehmen ist, ist ebenfalls eine Binsenweisheit ökonomischer Theorien. Bei aller Kritik der Neueren Wirtschaftssoziologie an der Wirtschaftstheorie wurde deren zentrale These, nämlich dass Konsumentscheidungen das Angebot und die Struktur von Märkten beeinflussen, jedoch lediglich erweitert.
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Nessel, S. (2016). Verbraucherorganisationen in der sozialwissenschaftlichen Diskussion. In: Verbraucherorganisationen und Märkte. Wirtschaft + Gesellschaft. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-11034-5_3
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