Zusammenfassung
In den letzten Jahren sind bestimmte grundsätzliche Unterschiede zwischen primären oralen Kulturen (Kulturen ohne Schriftkenntnis) und Kulturen entdeckt worden, die durch den Gebrauch der Schrift tief geprägt sind: Sie betreffen die Verwaltung von Wissen und sprachlichem Ausdruck. Die lmplikationen der neuen Entdeckungen waren aufregend. Viele der Eigenschaften, die wir, was das Denken und den sprachlichen Ausdruck anbelangt, für Literatur, Philosophie und Wissenschaft, ja sogar für den oralen Diskurs zwischen literalisierten Menschen als selbstverständlich annahmen, sind dem Menschen keineswegs angeboren, sondern entstanden aus den Quellen, die die Technologie des Schreibens dem menschlichen Bewusstsein erschloss. Wir mussten unser Verständnis von der menschlichen Identität revidieren.
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Ong, W. (2016). Einleitung. In: Oralität und Literalität. Medien • Kultur • Kommunikation. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-10972-1_1
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