Zusammenfassung
Gegenstand dieses Buches sind unterschiedliche disziplinäre Perspektiven auf einen Fall aus der Praxis der Sozialen Arbeit. Alle, die einen Beitrag zu diesem Buch geleistet haben, hatten die Aufgabe, denselben Fall nach wissenschaftlichen Kriterien der von ihnen vertretenen Disziplin einzuschätzen und damit jeweils einen spezifischen Zugang zum Fall zu legen. Die Art des Zugangs zu einem Fall entscheidet über Deutungen der Fallkomponenten und die Art der Deutung entscheidet über die Zielstellung einer Fallarbeit. Zunächst geht es also darum, wie der Fall gesehen wird oder gesehen werden kann. Sehen und das Gesehene zu beschreiben sind die Basis sozialen Arbeitens. Denn nicht der Fall bzw. das Problem, sondern das Gesehene und Beschriebene sind Grundlagen sozialarbeiterischer Intervention. „Alles, was wir sehen, könnte auch anders sein. Alles, was wir beschreiben können, könnte auch anders sein.“
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Literatur
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Michel-Schwartze, B. (2016). Einleitung: Von der Fachwissenschaft Sozialer Arbeit und ihrer Relationalität zu Bezugswissenschaften – Skizzen einer Beobachtung in drei Unterscheidungen. In: Michel-Schwartze, B. (eds) Der Zugang zum Fall. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-10970-7_1
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