Befreiung zur Trauer
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Zusammenfassung
Mit ihrem Buch über die „Unfähigkeit zu trauern“ (1967) hatten Alexander und Margarete Mitscherlich große Teile der deutschen Gesellschaft in beträchtliche Aufregung versetzt. Schon der diagnostisch gemeinte, aber als Pauschalvorwurf verstandene Begriff der Unfähigkeit provozierte kritische Entgegnungen, denen ich mich vor etlichen Jahren mit eigenen Überlegungen angeschlossen hatte (1994, Kap. III.8). Aber auch die inhaltliche Stoßrichtung des Buches, die an den zu betrauernden Opfern des NS-Rassismus vorbeisteuerte und statt dessen Hitler als verlorenes Selbstobjekt der Deutschen hervorhob, löste politische und psychologische Kontroversen aus; man kann das inzwischen, gut dokumentiert, im Internet nachlesen.
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