Zusammenfassung
Wie bereits in Kapitel 1 angedeutet, schaffen Habitualisierung und Institutionalisierung Raum für innovatives Denken und Handeln, weil nicht unsere gesamte Aufmerksamkeit den grundlegenden Anforderungen des Alltags gewidmet werden muss. Wie das Anglerbeispiel zeigen sollte, sind aber vor dem Aufbau eines gesellschaftlichen Wissensvorrats die situativen individuellen Problemlösungen des Einzelnen im Überlebenskampf gewissermaßen immer innovativ, da nicht auf vorgefertigte Handlungsschemata zurückgriffen werden kann. Käme es also nicht zu einem kollektiv geteilten Wissen und der sozialen Vermittlung dieses Wissens etwa in Sozialisationsprozessen, so wäre Fortschritt undenkbar. Andererseits stellt sich die Frage, ob nicht irgendwann einmal für alle Probleme, mit denen wir konfrontiert werden, Lösungen existieren, so dass das Streben nach neuen Wegen und Antworten nicht mehr notwendig sein wird.
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Akremi, L. (2016). Imagination alternativer Alltagswirklichkeit. In: Kommunikative Konstruktion von Zukunftsängsten. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-10954-7_4
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