Zusammenfassung
Entscheidungstheoretische Grundlagen wurden vor allem in der Betriebswirtschaftslehre erarbeitet. Diese sind in der frühen Phase der 1980er Jahre für entscheidungstheoretische Grundlegungen in der Berufsberatung fruchtbar gemacht worden. Dabei werden über die Annahmen des homo oeconomicushinausgehende ethische Prämissen, individuelle Interessen und soziale Aspekte mit einbezogen. Die Perspektive wird durch neurobiologische Befunde erweitert, die das Wechselwirkungsverhältnis von Kognitionen und (leiblich rückgebundenen) Emotionen bei Entscheidungsprozessen betonen. Der Beratungsprozess muss deshalb als Aushandlungsprozess dieser zusammenwirkenden Größen betrachtet werden. Dies gelingt durch die Herstellung einer verlässlichen Beziehung, die durch eine entsprechende Atmosphäre und Kommunikationsformen einzulösen ist. Letztlich wird es zukünftig darum gehen, dass Bildungsberatung nicht nur bei Entscheidungsprozessen zwischen den Lebensabschnitten, sondern im lebenslangen Lernen individuell genutzt wird.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Preview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Author information
Authors and Affiliations
Corresponding author
Rights and permissions
Copyright information
© 2016 Springer Fachmedien Wiesbaden
About this chapter
Cite this chapter
Gieseke, W. (2016). Berufs- und Weiterbildungswahl – Entscheidungstheoretische Grundlegungen. In: Praktiken der professionellen Bildungsberatung. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-10878-6_2
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-658-10878-6_2
Published:
Publisher Name: Springer VS, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-658-10877-9
Online ISBN: 978-3-658-10878-6
eBook Packages: Social Science and Law (German Language)