Zusammenfassung
Die Betreuung und Förderung von Kindern in Tageseinrichtungen gilt Beobachtern als „das“ große Megathema der Kinder- und Jugendhilfe seit der Wiedervereinigung (Münder 2009: 13; Wabnitz 2009: 244). Diese Entwicklung überrascht zunächst vor dem Hintergrund, dass die öffentliche Kinderbetreuung lange Zeit als das „Stiefkind der deutschen Familienpolitik“ betrachtet wurde (Bahle 2007: 258). Noch in den 1960er Jahren war der Kindergarten in erster Linie eine Notlösung für benachteiligte Kinder, deren Betreuung in der eigenen Familie nicht geleistet werden konnte. Seitdem hat sich der Kindergarten zur „heutigen Regelinstitution, die fest in der Normalbiographie von Kindern aller Schichten und aus allen Familientypen verankert ist“ gewandelt (Bahle 2007: 263). In Anbetracht dieser Entwicklung hat Rauschenbach (2000: 174-175) das 20. Jahrhundert als das „Jahrhundert des Kindergartens“ bezeichnet.
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Stoy, V. (2016). Kindertagesstätten. In: Föderale Vielfalt im unitarischen Sozialstaat. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-10816-8_5
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