Zusammenfassung
»Die richtige Musik« entscheidet weitgehend über den Erfolg eines Radioprogramms. Das gilt besonders für die populären Begleitprogramme und natürlich die Musik‐Spartenprogramme, aber auch für die Akzeptanz der Einschalt‐ oder Kultur‐Programme. In den Beiträgen »Formate für Begleitprogramme« und »Formate für Einschaltprogramme« (vgl. jeweils dort) ist dargelegt, nach welchen Kriterien Musikredakteure (und nicht die Moderatoren) die Musik im Rahmen einer einheitlichen Musikfarbe auswählen. Dies geschieht mit Hilfe der Musikforschung (vgl. Beitrag »Medienforschung für den Hörfunk«). Bei Hitradios umfasst das Repertoire/die Playlist meist zwischen drei‐ und fünfhundert Titel, bei anderen Formaten mehr.
Wichtig ist aber auch, die ausgewählten Titel formatgerecht zu mischen. Sie müssen so aneinander gereiht werden, dass eine Vielzahl von Vorgaben der Musikredakteure erfüllt wird. Die wichtigsten sind: einerseits möglichst viel Abwechslung insgesamt, andrerseits häufigerer Einsatz bestimmter Hits sowie die Abfolge von Musik‐Stilrichtung, Tempo und Stimmung der Titel. Und dies unterschiedlich in den verschiedenen Tagesabschnitten (Dayparts).
Ohne die Hilfe einer Musik‐Planungssoftware sind diese hohen Anforderungen an die Musik‐Zusammenstellung kaum zu verwirklichen. Deshalb werden im privaten wie im öffentlich‐rechtlichen Rundfunk die Spiellisten computergestützt geplant. In den Begleitprogrammen und bei Musik‐Spartenprogrammen ist das die Regel, zunehmend ebenfalls bei Einschaltprogrammen mit einem hohen Anteil an klassischer Musik.
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Welling, R. (2017). Musik-Programme mit dem Computer erstellen. In: von La Roche, W., Buchholz, A. (eds) Radio-Journalismus. Journalistische Praxis. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-10796-3_45
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