Zusammenfassung
In einem Gemeinschaftsprojekt der Kommunikationswissenschaft Essen (Prof. H. Walter Schmitz) und der Universitätskinderklinik Essen (Dr. med. Oliver Basu) wurden von Mitte 2006 und bis Ende 2009 auf einer Station für krebskranke Kinder Möglichkeiten zur „Telekommunikation von Kindern im Krankenhaus mit Eltern, Lehrern, Freunden – TKK-ELF“ (so der Projekttitel) eingerichtet. Die Kinder verbringen zwecks Behandlung mit einer Knochenmarktransplantation bis zu drei Monate in einem keimfreien Isolierraum, in dem nur extrem wenige Besucher zugelassen sind, die überdies nur in steriler Schutzkleidung, die lediglich einen Sehschlitz frei lässt, Zutritt erhalten. Während dieser Zeit sollen ihnen Telekonferenzen einen Ersatz für die verhinderten Aktivitäten und Kontakte ermöglichen. In der Perspektive psychosozialer Versorgung handelte es sich dabei um eine Maßnahme, die sich in gesundheitsfördernde Ansätze des individuellen „empowerment“ (Stark 1996) und der Stärkung von „social support“ (Nestmann/Hurrelmann 1994) einreiht.
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Bliesener, T. (2015). Das Modellprojekt TKK-ELF: Telekonferenzen für Patienten in Isolation. Anlage, Durchführung, Ergebnisse, Empfehlungen. In: Loenhoff, J., Schmitz, H. (eds) Telekommunikation gegen Isolation. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-10646-1_2
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