Zusammenfassung
Ein unschätzbarer Vorteil des gegenwärtigen Kirchenfinanzierungssystems durch die Kirchensteuer ist die prinzipiell relativ einfache Verwaltungshandhabung. Auf eine bundesweit einheitliche Bemessungsgrundlage wird die Kirchensteuer als Zuschlag erhoben. Die Einbindung der Abzugsverpflichteten (Arbeitgeber; Schuldner der Kapitalerträge) und der Finanzverwaltung ermöglichen einen durchgängigen Mittelfluss und eine einfache Verwaltung „aus einer Hand“. Ein anderer staatlicher Steuertarif als Bemessungsgrundlage für die Kirchensteuer ändert daran im Grundsatz nichts.
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Notes
- 1.
Zuletzt insbesondere von der SPD und Bündnis 90/Die Grünen im Wahlkampf 2013: http://www.spd.de/linkableblob/96686/data/; www.gruene.de/fileadmin/user_upload/Dokumente/Wahlprogramm/Wahlprogramm-barrierefrei.pdf.
- 2.
Zum Beispiel Handelsblatt v. 11.9.2014, 8.
- 3.
- 4.
BVerfG v. 14.12.1965, 1 BvR 413, 416/60, BVerfGE 19, 206, 127 f. Der von Kirchhof, 1986, 25, 28 geforderte Mitgestaltungsanspruch der Kirchen bei der Ausgestaltung der kirchensteuererheblichen Maßstabsteuer dürfte aber zu weit gehen.
Literatur
Kirchhof, Paul. 1986. Die Einkommensteuer als Maßstab für die Kirchensteuer. Deutsche Steuer-Zeitung 1986:25–34.
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Petersen, J. (2017). Änderungen beim Einkommensteuertarif. In: Kirchensteuer kompakt. Springer Gabler, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-10631-7_28
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-658-10631-7_28
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Publisher Name: Springer Gabler, Wiesbaden
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