Abstract
In Anlehnung an Corporate Social Responsibility wird Corporate Cultural Responsibility, die enge Zusammenarbeit zwischen Unternehmen und Kulturakteuren, als anzustrebende Perspektive zunehmend diskutiert In Nordrhein-Westfalen setzt die Kulturpolitik seit den 1990er Jahren große Hoffnungen in das Engagement von Unternehmen in der Kultur Mit dem NRW-Förderprogramm „Regionale Kulturpolitik“ wird seit rund 20 Jahren versucht, langfristige und intensive Kooperationen zwischen Firmen und Kulturakteuren zu etablieren Die Umsetzung des Programms im nordrhein-westfälischen Teilgebiet Hellweg zeigt jedoch, dass die Zusammenarbeit zwischen Kultur und Wirtschaft schwierig ist und sich bisher nach wie vor weitgehend auf Sponsoring beschränkt Allerdings lassen sich auch gute Gründe nennen, warum eine Kooperation weder für Unternehmen noch für Kulturakteure lohnenswert erscheinen kann Insofern sind die Erwartungen, die mit dem Konzept „Corporate Cultural Responsibility“ verbunden werden, eher kritisch zu hinterfragen.
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InterviewpartnerInnen, anonymisiert
Interview 3, kommunaler Akteur (Datum des Interviews: 04.02.2014)
Interview 4, kommunaler Akteur (Datum des Interviews: 12.02.2014)
Interview 6, Akteur des Dritten Sektors (Datum des Interviews: 21.02.2014)
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