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Wirtschaft und Infrastruktur in Sub- Sahara-Afrika

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Distribution in Afrika

Zusammenfassung

Sub-Sahara-Afrika umfasst knapp eine Milliarde Menschen (13,1 % der Weltbevölkerung), hat eine Fläche von 24,3 Mio. Quadratkilometern (18,1 % der Weltlandfläche), trug 2013 aber nur 3 % zum globalen BIP bei (3,1 Billionen USD PPP) bei einem Pro-Kopf-Einkommen von 3314 USD (PPP), was lediglich 23,1 % des Weltdurchschnittes entspricht. Gleichzeitig ist es den Ländern gelungen, den Anteil der Bevölkerung, der von unter 1,25 USD (2005, PPP) pro Tag lebt, von 56,6 % im Jahr 1990 auf geschätzte 40,9 % im Jahr 2015 zu senken. Andere Regionen haben zwar eine deutlich stärkere Entwicklung in der Armutsbekämpfung erzielt, wie z. B. Ostasien, wo die Armut (Einkommen von unter 1,25 USD pro Tag) von 1990 bis 2015 von 57 auf 4,1 % gesunken ist, oder Südasien (von 54,1 auf 18,1 % im gleichen Zeitraum), aber deren Entwicklung fand kontinuierlich über einen längeren Zeitraum statt und nicht, wie in Afrika, innerhalb von zehn Jahren.

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Notes

  1. 1.

    Der HDI Index berücksichtigt neben dem Pro-Kopf-Einkommen (PPP) auch die Lebenserwartung, die erwarteten Jahre in Ausbildung sowie die tatsächlichen durchschnittlichen Ausbildungszeiten.

  2. 2.

    Die Heritage Foundation dokumentiert alle Direktinvestitionen, die China in der Welt tätigt, sofern sie über 100 Mio. USD liegen. Das heißt, dass die genannte Zahl die tatsächlichen Direktinvestitionen noch unterschätzt. Diese „inoffizielle“ Quelle ist zuverlässiger als die offiziellen Zahlen, die i. d. R. aus politischen Gründen um ein Vielfaches niedriger liegen.

  3. 3.

    Sowohl die chinesischen als auch die deutschen Werte sind ausschließlich Neuanlagen, also keine Nettowerte (Neuanlage – Liquidation). Der deutsche Wert wurde mit einem Wechselkurs von 1 Euro = 1,28 USD umgerechnet.

  4. 4.

    Die Terms of Trade bezeichnen das Verhältnis der durchschnittlichen Exportpreise zu den durchschnittlichen Importpreisen. Bei ölexportierenden Ländern führt der Ölpreisverfall zu einer Reduktion des Exportpreisniveaus, sodass die Terms of Trade fallen.

  5. 5.

    Vgl. hierzu die aktuelle Analyse des Internationalen Währungsfonds (IMF 2015a).

  6. 6.

    Ein Zusammenhang zwischen dem Wachstum von Kapitalgüterimporten und Wachstum in der Wertschöpfung im verarbeitenden Gewerbe wurde statistisch gezeigt (AFREXIMBANK 2014, S. 50, Figure B.2.3.4.).

  7. 7.

    Die Integration in die globalen Wertschöpfungsketten wird zum einen als der Anteil an ausländischen Produkten (Wertschöpfung) in afrikanischen Exporten gemessen (Backward Integration) und zum anderen als der Anteil an afrikanischen Exporten, der im Ausland weiterverarbeitet wird (also Rohstoffe und Zwischenprodukte) (Forward Integration) (AfDB 2014a, S. 136).

  8. 8.

    Exportwert abzüglich der importierten Werte von Inputs oder Zwischenprodukten darin (AfDB et al. 2014a, S. 134).

  9. 9.

    Eine ausführliche Darstellung der äthiopischen Lederindustrie und ihrer Entwicklung vom reinen Fellproduzenten hin zum Lederproduzenten findet sich bei ECA; AU (2013, S. 197 ff.).

  10. 10.

    Für ein Beispiel siehe Box zu ECOWAS in Kap. 3.1.

  11. 11.

    Zum Beispiel bedeutet die Senkung der Zölle zwischen Mitgliedern bei gleichzeitig einem gemeinsamen externen Zoll gegenüber Nichtmitgliedern, dass ein Land mit einer gleichzeitigen Mitgliedschaft in einem weiteren regionalen Abkommen einen (hohen) „Drittländer“- Zoll gegen ein anderes afrikanisches Land erheben muss, das aber gleichzeitig Mitglied in dem zweiten regionalen Abkommen ist, in welchem das nicht erlaubt ist.

  12. 12.

    Anteile sind selbst berechnet.

  13. 13.

    Vgl. hierzu den Doing Business Report der Weltbank, der die geschäftlichen Rahmenbedingungen noch auf niedrigem Niveau zeigt, aber eine kontinuierliche Verbesserung verzeichnet (World Bank 2014b).

  14. 14.

    BRICS-Staaten sind Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika.

  15. 15.

    Der Fonds wird vom Europäischen Entwicklungsfonds der EU-Kommission sowie Beiträgen einiger EU-Mitgliedsländer gespeist. Aus dem Fonds wird direkt investiert, subventionierte Kredite für Infrastrukturvorhaben werden von Investoren bereitgestellt und technische Unterstützung wird angeboten (EU-AITF 2013).

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© 2016 Springer Fachmedien Wiesbaden

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von Carlowitz, P., Röndigs, A. (2016). Wirtschaft und Infrastruktur in Sub- Sahara-Afrika. In: Distribution in Afrika. Springer Gabler, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-10585-3_2

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-658-10585-3_2

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  • Publisher Name: Springer Gabler, Wiesbaden

  • Print ISBN: 978-3-658-10584-6

  • Online ISBN: 978-3-658-10585-3

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