Zusammenfassung
„Afrika ist das neue Asien“ – so der Titel eines aktuellen Buches (Hiller von Gaertingen 2014), das die allgemeine Einschätzung von Experten zum Wachstumspotenzial des afrikanischen Kontinents zusammenfasst. Zur Jahrtausendwende hat die Zeitschrift Economist (13.5.2000) Afrika noch als „the hopeless continent“ betitelt; heute steht Afrika für den Markt der Zukunft. Mit den Titeln „Africa rising“ und „The sun shines bright“ (3.12.2011) musste dieselbe Zeitschrift elf Jahre später ihre Meinung radikal revidieren. Die United Nations Economic Commission for Africa (UNECA) gab 2013 folgende Einschätzung ab: „Given its remarkable growth since 2000, the continent has been hailed as the next frontier for opportunity and a potential global growth pole.“
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Notes
- 1.
Andererseits bietet die sogenannte Infrastrukturlücke große Chancen für Bauunternehmen: Laut einer Unternehmensumfrage wird die Transportinfrastruktur als einer der drei attraktivsten Absatzmärkte in Afrika für Bauunternehmen eingestuft (Ernst & Young 2014, S. 61).
- 2.
Zum Vergleich: In den OECD-Ländern sind es 13 %, die eine solche Einschränkung sehen (World Bank o. J.).
- 3.
ECOWAS-Mitglieder sind folgende 15 Länder: Benin, Burkina Faso, Elfenbeinküste, Gambia, Ghana, Guinea, Guinea-Bissau, Kap Verde, Liberia, Mali, Niger, Nigeria, Senegal, Sierra Leone und Togo.
- 4.
Die Experteninterviews wurden leitfadenbasiert durchgeführt und sind hypothesengestützt, um spezifisches Wissen zum Einfluss der Transportsituation – „harte“ und „weiche“ Faktoren – auf die Distributions(logistik)kosten zu generieren sowie Erfolgsfaktoren und Wege im Umgang mit den Rahmenbedingungen zu identifizieren. Es wurden zwölf Experten aus neun Unternehmen des verarbeitenden Gewerbes, der Bauindustrie und der Logistikbranche interviewt. Bei den befragten Experten handelt es sich um Verantwortliche für die Region Westafrika in Vertrieb und Distribution. Die Experten waren in lokalen westafrikanischen Unternehmen oder deutschen Unternehmen mit einem nennenswerten Geschäft in Westafrika tätig. Die Interviews fanden teilweise persönlich, teilweise per Telefon statt. Alle Interviews wurden digital aufgenommen und haben zwischen 90 und 120 min gedauert. Die Ergebnisse sind in Kap. 9 zusammengefasst.
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von Carlowitz, P., Röndigs, A. (2016). Einführung. In: Distribution in Afrika. Springer Gabler, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-10585-3_1
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