Zusammenfassung
Aus dem bislang Zusammengetragenen des pränatalen Lebens ergibt sich die be-gründbare Annahme, dass Bewusstsein lange vor der eigentlichen Geburt entsteht. Das phänomenale Feld eines Fötus im dritten Trimester enthält daher die vor allem taktil wahrgenommenen Bestandteile der Umgebung (phänomenale Objekte) und des eigenen Körpers (phänomenales Körper-Selbst). Dies alles wird auf primitive Weise repräsentiert und hinterlässt Strukturierungen des Gehirns und der Gedächtnisareale. Es spricht einiges für die weitere Annahme, dass diese frühen Einprägungen reproduzierbar sind, genau in dem Sinn, in dem einige Wochen später postnatale Anteile des phänomenalen Feldes erlebt und erinnert werden können. Aus Gründen der methodischen Eingrenzung des Themas konzentriere ich mich bei den folgenden Ausführungen stärker auf die Erfahrung von Plazenta und Nabelschnur sowie ihrer Repräsentationen als auf andere pränatale Erfahrungen, die aber zumindest gestreift werden.
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Frenken, R. (2016). Die Widerspiegelung der Plazentaerfahrung in Kunst und Religion. In: Symbol Plazenta. Edition Centaurus – Psychologie. Springer, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-10581-5_2
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