Zusammenfassung
Im ersten Jahrhundert v. Chr. führten der Niedergang der allgemeinen Wehrpflicht für freie Bauern und die Bildung von Berufsarmeen dazu, dass die republikanischen Institutionen des Alten Rom zusammenbrachen. Sie bereiteten den Boden für ein Regime, bei dem derjenige das Sagen hat, den die Armee akzeptiert. Die Staatsordnung wurde als Imperium bezeichnet (der Terminus kommt aus dem lateinischen „imperium“, d. h. Macht, Herrschaft). Da sich die römische Herrschaft zu jener Zeit auf den Großteil der damals bekannten Welt erstreckte, war mit diesem Wort noch eine weitere Bedeutung konnotiert: In Europa war Imperium nunmehr gleichbedeutend mit einem durch Eroberungen entstandenen Vielvölkerstaat. Nach dem Zusammenbruch des Weströmischen Imperiums beeinflussten die von ihm ererbten Regeln und Traditionen die Entwicklung in den ehemals zum Imperium gehörigen Territorien, die in der Nähe der Metropole lagen. Dies wirkte sich auf den gesamten weiteren Verlauf der europäischen Geschichte aus.
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Gajdar, J. (2016). Größe und Fall von Imperien. In: Der Untergang eines Imperiums. Springer Gabler, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-10573-0_2
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