Zusammenfassung
70 Jahre nach dem Ende des zweiten Weltkriegs und der totalen Niederlage der Deutschen, welche auf verlorenem Posten bis zuletzt ihr zweites Kriegsziel, den genozidalen Massenmord an Millionen Jüdinnen und Juden, vorantrieben, ist Antisemitismus noch immer ein deutsches und europäisches Alltagsphänomen.
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Notes
- 1.
Für die Einleitung haben wir uns entschieden, mit Gap zu gendern. Den Autor_innen der Beiträge stand es jedoch offen, ihrer Präferenz nach zu gendern, sodass vom Binnen-I bis zum generischen Femininum Unterschiedliches verwendet wurde.
- 2.
Vgl. dazu aktuell etwa Heer (2008), dessen Untersuchung populärer öffentlicher Diskurse und medialer Großereignisse die Zuschreibung der nationalsozialistischen Untaten auf eine personell eng umgrenzte Führerclique.
- 3.
Das Konzept der Massenneurose wurde u. a. von Ernst Simmel (1946) problematisiert und durch das der „Massenpsychose“ ersetzt, welche den irrationalen Moment des Antisemitismus fokussiert. Für eine ausführliche Darstellung dieser Diskussion vgl. Brunner in diesem Band.
- 4.
Auch wenn wir die Relevanz dieser Forschung nicht in Abrede stellen wollen, ist ihre Methodologie doch selten in der Lage die Spezifika des Antisemitismus herauszuarbeiten, und nivellieren, „dass Judenfeindschaft kein Vorurteilssystem unter vielen, sondern aufgrund seiner Verwurzelung in ein moralisches und konzeptuelles Weltdeutungssystem, das so bei keiner anderen Form der gruppenorientierten Menschenfeindschaft existiert, unikal ist.“ (Schwarz-Friesel und Reinharz 2012, S. 59).
Literatur
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Danksagung
Zuletzt möchten wir uns bei allen bedanken, die uns während der Veranstaltungsreihe und der Arbeit am Manuskript zur Seite standen. Bedanken möchten wir uns auch bei den Autor_innen für die Vor- und Beiträge, sowie dem Gegenfeuer Gestaltungskollektiv für das Design der Plakate und Flyer.
Für die finanzielle Unterstützung bedanken wir uns sehr bei:
AStA Universität Frankfurt – Sigmund Freud Institut Frankfurt – Projektrat der Universität Frankfurt – Lagergemeinschaft Auschwitz. Freundeskreis der Auschwitzer e. V.
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Busch, C., Gehrlein, M., Uhlig, T. (2016). Einleitung. In: Busch, C., Gehrlein, M., Uhlig, T. (eds) Schiefheilungen. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-10410-8_1
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