Zusammenfassung
In diesem Kapitel wird, zu Beantwortung der Frage, in welcher Höhe ein Anspruch des Auftragnehmers auf Bauzeitverlängerung besteht, folgende Vorgehensweise beschrieben:
Es muss ein sogenannter „resultierender Ist′-Bauablauf“ erstellt werden, indem aus dem Ist-Bauablauf alle zuvor beschriebenen Störungen gleichzeitig eliminiert werden und dargestellt wird, wie der Bauablauf ausgesehen hätte, wenn es keine der vorgenannten Behinderungen gegeben hätte.
Auf Basis der zuvor ermittelten Ist′-Bauabläufe für jeden einzelnen Störungssachverhalt ist abschließend ein Gesamt-Ist′-Bauablauf zu entwickeln, der den Bauablauf darstellt, wie er sich ohne jegliche der oben beschriebenen Bauablaufstörungen eingestellt hätte.
Dieser resultierende Ist′-Bauablauf muss berücksichtigen, dass Behinderungen teilweise parallel auftreten und/oder sich gegenseitig beeinflussen.
Es ist hier auch zu berücksichtigen, dass sich in Abhängigkeit vom Auftreten der Behinderungen der kritische Weg, der den Gesamtfertigstellungstermin ausmacht, ändern kann.
Der so ermittelte Ist′-Bauablauf, der sich hypothetisch eingestellt hätte, wenn keine der Bauablaufstörungen aufgetreten wäre, ist schriftlich zu erläutern.
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Baschlebe, N. (2015). Leitfaden, Teil B: Anspruchshöhe (Darlegung, in welcher Höhe ein Anspruch besteht). In: Ansprüche auf Bauzeitverlängerung erkennen und durchsetzen. Springer Vieweg, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-10354-5_7
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