Zusammenfassung
Unternehmensniederlassungen im Ausland, internationale Teams, Kooperationen mit ausländischen Partnern: Die kulturelle Vielfalt in der Unternehmenspraxis steigt, weshalb sich die deutsche Wirtschaft seit einigen Jahren zunehmend mit Wissenschaften im Bereich der Kultur beschäftigt. Einleitend in das Buch werden Kulturbegriffe im Zusammenhang der Unternehmensführung definiert. Ein Schwerpunkt liegt auf der Orientierungsfunktion von Kultur durch Werte sowie der Besonderheit von interkultureller Kompetenz. Unternehmen haben einen nicht zu unterschätzenden Einfluss auf das gesellschaftliche Umfeld, in dem sie agieren. Eine sozial und ökologisch verantwortungsvolle Unternehmensführung (CSR) sollte daher als Bestandteil der Unternehmenskultur soziale, menschenrechts- und umweltrelevante Grundsätze berücksichtigen.
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Aus Gründen einer besseren Lesbarkeit wird in diesem Buch auf die gleichzeitige Verwendung männlicher und weiblicher Bezeichnungen verzichtet. Sämtliche Ausführungen beziehen sich jedoch auf beide Geschlechter.
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Auch Unternehmen, die sich auf nationale Tätigkeiten beschränken, müssen sich aufgrund konkurrierender international agierender deutscher Unternehmen mit interkulturellen Themen auseinandersetzen (vgl. Zuber 2013, S. 19).
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Unter einem Expatriate versteht man eine Fachkraft, die im Auftrag ihrer Firma im Ausland arbeitet (vgl. Schipper 2007, S. 9).
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Eine Übersicht der Ergebnisse verschiedener Studien hinsichtlich der Prädikatoren interkultureller Effektivität findet sich in dem Beitrag von Kealey und Ruben (1983, S. 157).
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Ein Beleg dafür ist die Unternehmensinitiative „Charta der Vielfalt“, die 2006 von Daimler, der BP, der Deutschen Bank und der Deutschen Telekom gegründet wurde (vgl. Charta der Vielfalt 2015).
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Troxler, C., Ternès, A. (2017). Einleitung. In: Ternès, A., Towers, I. (eds) Interkulturelle Kommunikation. Springer Gabler, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-10237-1_1
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