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Musik in Mobiltelefonen

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Book cover Handbuch Funktionale Musik

Part of the book series: Springer Reference Psychologie ((SRP))

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Zusammenfassung

In den letzten 25 Jahren hat sich der Telefonklingelton gewandelt.

Heutzutage gibt es multifunktionale Kleincomputer mit vielen Kommunikationsmöglichkeiten, Sensoren und Internetanbindung. Durch den Zugriff auf Musikarchive ist niemand auf die durch den Telefonhersteller bereitgestellten Klingeltöne angewiesen, sondern kann sich jeder Zeit digital vorliegender Klangquellen bedienen und diese zu seinem individuellen Klingelton machen. Das heißt, über die Funktionalität einer Musik, die als Klingelton benutzt wird, kann heute der Benutzer selbst bestimmen. Ob ein Klingelton aber seine Funktion erfüllt, hängt von seiner akustischen und psychologischen Relevanz ab.

Neben der Möglichkeit Musik als Klingelton einzusetzen, sind moderne Smartphones auch Ersatz für Radio, Fernseher, Audio- und Videoabspielgeräte. Durch die Internetanbindung an Suchdienste und Archivangebote, kann man mithilfe von entsprechenden Internetseiten, Programmen oder Apps eigene und funktionale Playlists erstellen.

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Notes

  1. 1.

    ISDN bezeichnet einen europäischen Standard zur digitalen Festnetztelefonie und wurde ab 1989 in Deutschland und später in ganz Europa eingeführt.

  2. 2.

    CT1 – CT3 ab1984 bezeichnen europäische Standards für Funktelefonie an Basisstationen mit Anschluss an das öffentliche Festnetz in Gebäuden auf Funkfrequenzen im Bereich von 900 MHz. 1992 wurde CT2 von DECT abgelöst welches zwischen 1880 und 1900 MHz arbeitet.

  3. 3.

    Bei Telefonanlagen durch Bündelung mehrerer ISDN-Leitungen theoretisch unbegrenzt.

  4. 4.

    1998 erschienen das damals sehr verbreitete Siemens S25 mit mehr als 40 monofonen Klingeltönen. Bei diesem Telefon konnte man über ein entsprechendes Menü schon eigene Klingeltonfolgen erstellen.

  5. 5.

    Siemens, Nokia und Samsung verwendeten hier beispielsweise unterschiedliche Dateiformate (iMelody, Nokring und SMAF), die untereinander nicht kompatibel waren.

  6. 6.

    MIDI ist die Abkürzung für Musical Instrument Digital Interface, eine serielle Schnittstelle und ein Datenprotokoll, es beschreibt die Übertragung von Musik mit Hilfe sogenannter „MIDI Messages“, z. B. Note mit definierter Tonhöhe zu einem bestimmten Zeitpunkt ein oder aus oder Wahl eines bestimmten Klangs. Der „Instrumentenklang“, der sich dabei ergibt, ist aber allein vom Tonerzeuger abhängig, so dass eine MIDI-Datei, je nachdem auf welchem Gerät sie abgespielt wird, obwohl die selben Töne gespielt werden, vollkommen unterschiedlich klingen kann.

  7. 7.

    Zu dieser Zeit gab es Nachrüstmöglichkeiten in Form von Akkus mit Vibrationsfunktion für Mobiltelefone die keinen lautlosen Modus besaßen.

  8. 8.

    MP3 ist die Abkürzung von MPEG 1 Audio Layer III und ist ein Datenformat zur Abspeicherung von Audiodaten. Durch Komprimierung und Reduzierung werden digital aufgezeichnete Musikstücke im Vergleich zur Audio CD bis zu einem Faktor von 10 verkleinert.

  9. 9.

    Musik im digitalen Wandel, S. 17.

  10. 10.

    Allerdings gibt es sowohl bei over-ear als auch bei on-ear Kopfhörern offene und geschlossene Systeme. Bei over-ear Systemen geschieht dies durch die mehr oder weniger durchlässige Beschaffenheit der Rückwand und bei on-ear Systemen durch die Art der Auflage (Abdichtendes Polster oder Schaumstoffauflage).

  11. 11.

    Dickreiter 1997, S. 224.

  12. 12.

    Dickreiter 1997, S. 222.

  13. 13.

    Punch et al. 2011.

  14. 14.

    Lichenstein et al. 2012.

  15. 15.

    „[Hier ist] die sonstige Verwendung von Kopfhörern oder Ohrstöpseln, z. B. zum Musik oder Radio hören […] verboten. [Es] drohen bei Zuwiderhandlung […] eine Normalbuße von 135 Euro und drei Punkten.“ ADAC – Mitteilungen der juristischen Zentrale, Juli 2015.

  16. 16.

    Vgl. Burkart 2007, S. 124 f.

  17. 17.

    Vgl. Niggemeier 2005.

  18. 18.

    Vgl. Burkart 2007, S. 124 f.

  19. 19.

    Vgl. Roye et al. 2010.

  20. 20.

    Vgl. Roye 2011.

  21. 21.

    Kamera-, Video- und Audiowiedergabe und ‐aufnahme, Netzwerk- und Internetfähigkeit, Navigationsmöglichkeit durch GPS-Funktion, Nutzbarkeit als Spielekonsole durch große Anzeige und entsprechendem Mikroprozessor.

  22. 22.

    Musik im digitalen Wandel (2012), S. 17.

  23. 23.

    Vgl. Weltweite-Musikbranche-Erstes-Wachstum-seit-1999; Heise-Online, 2013.

  24. 24.

    im Gegensatz zu „Freunden“ in sozialen Netzwerken.

Literatur

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Weiterführende Literatur

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  • Roye A et al (2010) Is my mobile ringing? Evidence for rapid processing of a personally significant sound in humans. Ein Artikel von Anja Roye, Erich Schröger, Thomas Jacobsen und Thomas Gruber im Journal of Neuroscience, in dem gezeigt wird, wie und welche Klingeltöne unser Gehirn in einen Zustand erhöhter Aufmerksamkeit versetzen können. J Neurosci 30:7310–7313.

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Völlmecke, C. (2017). Musik in Mobiltelefonen. In: Rötter, G. (eds) Handbuch Funktionale Musik. Springer Reference Psychologie . Springer, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-10219-7_16

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