Skip to main content

Sechs ökonomisch-kulturelle „Killer Apps“ als Ursache westlicher Vorherrschaft: Civilization. The West and the Rest von Niall Ferguson

  • Chapter
  • First Online:
Book cover Aufstieg und Fall westlicher Herrschaft
  • 5350 Accesses

Zusammenfassung

Niall Campbell Douglas Ferguson wurde am 18. April 1964 als Sohn eines Arztes und einer Physik-Lehrerin in Glasgow geboren. Rückblickend schilderte Ferguson, dass sich der Westen Schottlands zu dieser Zeit gewissermaßen noch im 19. Jahrhundert befand – was für ihn durchaus als Lob zu verstehen ist – und so wurden er und seine jüngere Schwester Kathryn, die in Yale promoviert hat und mittlerweile an der Perelman School of Medicine der Universität of Pennsylvania forscht, im Bewusstsein der Verpflichtung zu Arbeit und Bildung erzogen. Bedingt durch eine berufliche Station des Vaters lebte die Familie knapp zwei Jahre in Nairobi, bevor Niall dann zurück in Schottland eine Privatschule, die Glasgow Academy, besuchte. Bereits dort kristallisierte sich sein historisches Interesse heraus, wenn auch Mathematik sein bestes Fach blieb.

This is a preview of subscription content, log in via an institution to check access.

Access this chapter

Chapter
USD 29.95
Price excludes VAT (USA)
  • Available as PDF
  • Read on any device
  • Instant download
  • Own it forever
eBook
USD 39.99
Price excludes VAT (USA)
  • Available as EPUB and PDF
  • Read on any device
  • Instant download
  • Own it forever
Softcover Book
USD 44.99
Price excludes VAT (USA)
  • Compact, lightweight edition
  • Dispatched in 3 to 5 business days
  • Free shipping worldwide - see info

Tax calculation will be finalised at checkout

Purchases are for personal use only

Institutional subscriptions

Notes

  1. 1.

    Es handelt sich dabei um Empire (Erstausstrahlung: 2003), American Colossus (Erstausstrahlung: 2004), The War of the World (Erstausstrahlung: 2006) Ascent of Money (Erstausstrahlung: 2008), Civilization: Is the West History? (Erstausstrahlung: 2011) sowie Pity of War (Erstausstrahlung: 2014). Die entsprechenden Buchpublikationen sind in dieser Reihenfolge Ferguson (2003, 2004, 2006, 2012b) und (2011a). Das Buch zur Dokumentation über Henry Kissinger (Erstausstrahlung: 2011) ist noch in Vorbereitung, womit einzig aus China: Triumph and Turmoil (Erstausstrahlung: 2012) bisher kein eigenständiges Buch hervorgegangen ist.

  2. 2.

    So schrieb Ferguson in The Pity of War über Keynes Gemütslage zur Zeit des Ersten Weltkrieges: „Though his work at the Treasury gratified his sense of self-importance, the war itself made Keynes deeply unhappy. Even his sex life went into decline, perhaps because the boys he liked to pick up in London all joined up“ (Ferguson 1998a, S. 327). In der deutschen Übersetzung fehlt die letzte Passage.

  3. 3.

    In Der Niedergang des Westens erklärte er: „Wenn junge Amerikaner wüssten, was gut für sie ist, würden sie sich allesamt der Tea-Party-Bewegung anschließen“ (Ferguson 2014, S. 55).

  4. 4.

    Diese Mutmaßungen sind jedoch kaum mit einer Passage aus Civilization in Einklang zu bringen, in der er in Bezug auf das brutale Vorgehen der deutschen Kolonialtruppen in Namibia zuerst die Frage aufwirft, ob dabei nicht bereits das Prozedere für einen größeren Völkermord getestet wurde, und dies dann letztlich bejaht, indem er die besagten Handlungen als ersten Schritt in Richtung Auschwitz betitelt (Ferguson 2011a, S. 181, 190).

  5. 5.

    In den US-Versionen wurden die Titel geändert in Empire. The Rise and Fall of the British World Order and the Lessons for Global Power sowie in Colossus: The Price of America’s Empire.

  6. 6.

    So beispielsweise zur von ihm befürworteten Vergrößerung der US-Armee: „If one adds together the illegal immigrants, the jobless and the convicts, there is surely ample raw material for a larger American army“ (Ferguson 2009, S. 292).

  7. 7.

    In den USA erschien es unter dem Titel The War of the World: Twentieth-century Conflict and the Descent of the West.

  8. 8.

    Auch das an Civilization anknüpfende The Great Degeneration. How Institutions Decay and Economies Die (Ferguson 2012c) wird im nächsten Kapitel behandelt.

  9. 9.

    „The book is partly designed so a 17-year-old boy or girl will get a lot of history in a very digestible way, and be able to relate to it“ (Porter 2011).

  10. 10.

    In der deutschen Übersetzung von Civilization fehlt diese Zuschreibung pikanterweise.

  11. 11.

    Als historische Beispiele nennt Ferguson unter anderem das antike Rom, die chinesische Ming-Dynastie, das Britische Empire sowie als aktuellsten Fall die Sowjetunion.

  12. 12.

    Es erschließt sich allerdings nicht, inwiefern diese vieldiskutierten Themen verschlossen sein sollen.

  13. 13.

    Er nennt hier neben der King-James-Bibel und Werken von Newton, Locke, Smith, Burke und Darwin noch die Stücke Shakespeares sowie einige Reden Lincolns und Churchills (Ferguson 2011a, S. 324).

Literatur

Weiterführende Literatur

Download references

Author information

Authors and Affiliations

Authors

Corresponding author

Correspondence to Philipp Heil M.A. .

Editor information

Editors and Affiliations

Rights and permissions

Reprints and permissions

Copyright information

© 2016 Springer Fachmedien Wiesbaden

About this chapter

Cite this chapter

Heil, P. (2016). Sechs ökonomisch-kulturelle „Killer Apps“ als Ursache westlicher Vorherrschaft: Civilization. The West and the Rest von Niall Ferguson. In: Sebaldt, M., Friedel, A., Fütterer, S., Schmid, S. (eds) Aufstieg und Fall westlicher Herrschaft. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-10217-3_7

Download citation

  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-658-10217-3_7

  • Published:

  • Publisher Name: Springer VS, Wiesbaden

  • Print ISBN: 978-3-658-10216-6

  • Online ISBN: 978-3-658-10217-3

  • eBook Packages: Social Science and Law (German Language)

Publish with us

Policies and ethics