Zusammenfassung
Es ist eine paradoxe Situation: Die Mathematik besitzt ein gewaltiges Alleinstellungsmerkmal, durch welches sie sich von allen anderen Wissenschaften unterscheidet. Es ist das Charakteristikum dieser Wissenschaft, wahre und unbezweifelbare Aussagen hervorbringen zu können. Denn ist eine Aussage erst einmal bewiesen, so steht deren absoluter Wahrheitsgehalt für alle Zeiten fest. Dies ist in dieser Strenge in keiner anderen Wissenschaft möglich und es ist daher nur folgerichtig zu erwarten, dass dieses Charakteristikum im schulischen Mathematikunterricht ausgiebig thematisiert, ausgeschöpft und in möglichst all seinen Details und Facetten intensiv untersucht wird. Doch – und dies ist die herrschende Paradoxie – das ist mitnichten der Fall. Das Beweisen führt in der Schule ein Schattendasein.
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Gerwig, M. (2015). Einleitung. In: Beweisen verstehen im Mathematikunterricht. Springer Spektrum, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-10188-6_1
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-658-10188-6_1
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Publisher Name: Springer Spektrum, Wiesbaden
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