Zusammenfassung
Der Beitrag befasst sich mit Barcamps, einer noch relativ jungen Veranstaltungsform, die 2003 in San Francisco im Epizentrum der Internetszene entstanden ist und seit 2005 eine rasante, weltweite Verbreitung gefunden hat. Barcamps werden auch als „Unconferences“ bezeichnet, weil sie eher unkonventionell organisiert sind. Denn Tagesordnung und Veranstaltungsverlauf hängen gleichermaßen und vollständig von der Eigeninitiative und Partizipation der Teilnehmer ab. Die Veranstalter stellen lediglich einen Rahmen zur Verfügung, innerhalb dessen Barcamps sich über einen bis zwei Tage ereignen. Im Einzelnen widmet sich der Beitrag den üblichen Bedingungen der Vorbereitung und Durchführung von Barcamps aus Sicht von Veranstaltern. Bisweilen wird aber auch auf konkrete Barcamps der jüngeren Vergangenheit aus Sicht von Teilnehmern Bezug genommen.
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Notes
- 1.
Die Legende besagt, daß diese Veranstaltungsform anfangs noch als foo-camp bezeichnet worden war, was zumeist als Friends of O’Reilly-Camp dechiffriert wurde. Später dann, nach der Ablösung von O’Reilly, wurde daraus barcamp, wobei bar in der Entwicklersprache „Leerstelle“ meint, also durch alles ersetzt werden kann, was soweit konsequent wäre, weil Barcamps sich ja für alle nur erdenklichen Themen als Eventform anbieten.
- 2.
Auf die spezielle Entwicklung von Corporate Camps in Interessenverbänden und Unternehmen werden wir im Ausblick ausführlicher eingehen, da diese Barcampform besondere Charakteristika aufweist, die von denen der beiden anderen klassischen Barcamps abweichen.
- 3.
Vgl. das Interview mit Frank Feldmann am 25.10.13 im Tagesspiegel, Quelle: http://www.tagesspiegel.de/berlin/community-management-in-berlin-5-gatekeeper-der-veraenderung/8974622.html
Literatur
Hellmann, K. U. 2012. Barcamps als kommunikative Treffpunkte der Internetszene. In Unter Piraten. Erkundungen in einer neuen politischen Arena, Hrsg. C. Bieber und C. Leggewie, 127–136. Bielefeld: transcript.
Hellmann, K. U. 2007. Die Barcamp Bewegung. Bericht über eine Serie von „Unconferences“. Forschungsjournal Neue Soziale Bewegungen 20 (4): 107–110.
Eberhardt, T., und K. U. Hellmann. 2015. Insights on Barcamps – Empirische Forschungsergebnisse einer noch jungen Eventform. In: Events und Emotionen. Stand und Perspektiven der Eventforschung. Hrsg. Cornelia Zanger, 239–263. Wiesbaden: Springer-Gabler.
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Feldmann, F., Hellmann, KU. (2016). Partizipation zum Prinzip erhoben. In: Knoll, T. (eds) Neue Konzepte für einprägsame Events. Springer Gabler, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-10155-8_3
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