Zusammenfassung
Die Hamburger Soziologie (an der Universität und an anderen Forschungsstätten) hat bis heute als wesentlichen Grundzug ihren Pluralismus, eine Vielzahl koexistierender Perspektiven auf das Soziale. Sie hat keine Schule, kein Dogma, keine Weltanschauung hervorgebracht, sondern einen Reichtum an Gedanken, Entwürfen und Fragestellungen mit diversen und divergierenden Lösungsvorschlägen für soziale Probleme. Mannigfaltige Wege zum Sozialen kreuzten sich in ihr oder liefen parallel, eine Einbahnstraße war sie nur während der nationalsozialistischen Diktatur, als der Positivismus triumphierte. Ihre Einheit bestand im (nicht immer ausgesprochenen) Selbstverständnis, eine autonome Perspektive auf das Leben zu sein, gleichberechtigt neben denen der anderen Wissenschaften, aber nicht prädominant.
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Waßner, R. (2015). Deichsel und die Soziologie als naturbezogene Kulturwissenschaft. In: Homann, T., Zschiesche, A., Errichiello, O. (eds) Die Soziologie, der Gestaltwille und die Marke. Springer Gabler, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-10116-9_13
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