Zusammenfassung
Die Gestaltung von Übergängen von der Schule in Arbeit oder höhere Bildung wird in Zeiten erhöhter Jugendarbeitslosigkeit nicht nur für junge Menschen eine immer komplexere Bewältigungsaufgabe. Für eine Vielzahl an Organisationen wird ausgehend von Schulen der Anspruch formuliert, ‚gesicherte‘ institutionelle Wege für die Jugendlichen anzubieten, um prekäre Erwerbskarrieren zu vermeiden. Bundesweite Förderprogrammatiken möchten als bildungspolitische Interventionen inklusive Prozesse vorantreiben und dabei Chancengleichheit garantieren. Dennoch lassen sich in den einzelnen Regionen höchst heterogene Gestaltungspraktiken von sog. ‚regionalem Übergangsmanagement‘ beobachten. In unserem Beitrag zeichnen wir anhand zweier Beispielregionen nach, in welcher Weise organisationales Handeln hier mit lokalen, kollektiv-historischen Entwicklungspfaden konfrontiert wird und dabei modellhafte Übergangsstrukturen ausgebildet hat. Dabei werden neue theoretische Impulse sichtbar, die aus den empirischen Analysen heraus in den organisationspädagogischen Diskurs einfließen.
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Klaus, S., Kratz, D. (2016). Zwischen regionaler Verinselung und Systematisierung. In: Schröer, A., Göhlich, M., Weber, S., Pätzold, H. (eds) Organisation und Theorie. Organisation und Pädagogik, vol 18. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-10086-5_12
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