Zusammenfassung
Die Fachkräfte in der Praxis berichten immer wieder von deutsch-türkischen Jungen, die schwer ansprechbar und „erziehbar“ sind. Vor allem junge Pädagoginnen schildern immer wieder, dass sie von türkeistämmigen Jungen nicht akzeptiert und respektiert werden. Auch in wissenschaftlichen Abhandlungen sind türkischstämmige Jugendliche ein Thema und es wird betont, dass die pädagogische Arbeit mit ihnen nicht immer einfach ist. Um die Jungen besser verstehen und deren Verhalten bedingt einordnen zu können, ist es von immenser Bedeutung, den familiären Kontext zu erläutern, wie es oben ansatzweise unternommen wurde. Denn die türkeistämmigen Jungen erfahren im Elternhaus eine Erziehung, die sich grundsätzlich von den Vorstellungen der pädagogischen Einrichtungen unterscheidet
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Notes
- 1.
Die Interviewauszüge wurden entnommen aus der Studie Toprak, A. (2012). „Unsere Ehre ist uns heilig“. Muslimische Familien in Deutschland. Herder: Freiburg.
- 2.
Zum Ehrkonzept siehe nächstes Kapitel.
- 3.
Dieses Interview wurde entnommen aus: Toprak, A. (2014). Türkeistämmige Mädchen in Deutschland. Erziehung, Geschlechterrollen, Sexualität. Lambertus: Freiburg.
- 4.
Interview entnommen aus Toprak 2014.
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Toprak, A. (2016). Türkeistämmige Jungen im Kontext der Familie. In: Jungen und Gewalt. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-10030-8_3
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Publisher Name: Springer VS, Wiesbaden
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