Zusammenfassung
Jahrelang wurden Angehörige der Opfer der vom „Nationalsozialistischen Untergrund“ Getöteten verdächtigt, an kriminellen Machenschaften beteiligt oder gar für die Tötung der eigenen Familienmitglieder verantwortlich zu sein. Trotz deutlicher Hinweise und Appelle an die Polizei, dass die Täter und/oder Täterinnen im rechtsextremen Milieu zu suchen seien, erwiesen sich die Ermittlungsbehörden sprichwörtlich als auf dem rechten Auge blind.
Ausführlicher dargestellt ist diese Studie in Quent, Geschke und Peinelt (2014).
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Literatur
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Geschke, D., Quent, M. (2016). Sekundäre Viktimisierung durch die Polizei?. In: Frindte, W., Geschke, D., Haußecker, N., Schmidtke, F. (eds) Rechtsextremismus und „Nationalsozialistischer Untergrund“. Edition Rechtsextremismus. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-09997-8_21
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