Skip to main content

Wolfgang Borchert: Draußen vor der Tür

  • Chapter
  • First Online:
Politische Bildung im Theater

Zusammenfassung

Krieg ist in der Gesellschaft ein Thema, das nicht politischer und aktueller sein könnte. Die Debatte um das Bundesheer und die aktuellen politischen Ereignisse machen es notwendiger denn je, mit Jugendlichen, die Krieg hauptsächlich aus der Perspektive der Helden in Uniform bzw. der strategischen Kriegsführung in Computerspielen kennen, die Realität von Krieg zu besprechen. Das Stück „Draußen vor der Tür“ von Wolfgang Borchert, das die Traumata eines Soldaten aus dem Zweiten Weltkrieg schildert, bietet einen guten Ausgangspunkt um die Belastungen, denen Soldaten im Kriegsalltag ausgesetzt sind zu thematisieren. Mithilfe des Projekts „Helm ab“, begleitet von einer Website, die Interviews mit Soldaten, Videos von Kriegshysterikern, Sachinformationen zu Traumata und verschiedenste Anknüpfungspunkte und Methoden für den Unterricht bereitstellt, sollen die Lernenden einen umfassenderen und realistischeren Blick auf Krieg, Schuld und Verantwortung gewinnen.

This is a preview of subscription content, log in via an institution to check access.

Access this chapter

Chapter
USD 29.95
Price excludes VAT (USA)
  • Available as PDF
  • Read on any device
  • Instant download
  • Own it forever
eBook
USD 29.99
Price excludes VAT (USA)
  • Available as EPUB and PDF
  • Read on any device
  • Instant download
  • Own it forever
Softcover Book
USD 44.99
Price excludes VAT (USA)
  • Compact, lightweight edition
  • Dispatched in 3 to 5 business days
  • Free shipping worldwide - see info

Tax calculation will be finalised at checkout

Purchases are for personal use only

Institutional subscriptions

Notes

  1. 1.

    Spahn zitiert hier außerdem: Blömeke, Sigrid: Lehren und Lernen mit neuen Medien. Forschungsstand und Forschungsperspektiven. In: Unterrichtswissenschaft (Weinheim) 31 (2003) 1, S. 71.

  2. 2.

    Robert H. Jackson, der amerikanische Chefankläger, sagte in diesem Zusammenhang: „Wir möchten ausdrücklich klarstellen, dass wir nicht beabsichtigen, das ganze deutsche Volk zu beschuldigen. Wir wissen, dass die Nazi-Partei bei der Wahl nicht mit der Stimmenmehrheit an die Macht gelangt ist. Wir wissen, dass ein unseliges Bündnis sie an die Macht gebracht hat […] wenn wir auch von ihrer politischen Reife nicht überzeugt sind, so haben wir doch Achtung vor ihrer Geschicklichkeit in den Künsten des Friedens, von ihren technischen Fähigkeiten und vor dem nüchternen Fleiß und der Selbstzucht der Massen des deutschen Volkes […] Der Alpdruck der Nazi-Zeit hat dem deutschen Namen in der ganzen Welt einen neuen und düsteren Sinn gegeben, der Deutschland um ein Jahrhundert zurückwerfen wird. Wahrlich, die Deutschen – nicht weniger als die Welt draußen – haben mit den Angeklagten eine Rechnung zu begleichen.“

Literatur

  • Agamben, Giorgio. 2001. Kindheit und Geschichte. Frankfurt: Suhrkamp.

    Google Scholar 

  • Assmann, Aleida. 2006. Der lange Schatten der Vergangenheit. Erinnerungskultur und Geschichtspolitik. München: C.H. Beck.

    Google Scholar 

  • Ballhausen, Thomas. 2012. Die schwebenden Toten. Jacob’s Ladder (1990) zwischen Hauntology und Vietnamtrauma. In Trauma und Film. Inszenierungen eines Nicht-Repräsentierbaren, Hrsg. J. B. Köhne, 295–305. Berlin: Kadmos.

    Google Scholar 

  • Blömeke, Sigrid. 2003. Lehren und Lernen mit neuen Medien. Forschungsstand und Forschungsperspektiven. Unterrichtswissenschaft (Weinheim) 31 (1): 57–82.

    Google Scholar 

  • Bohleber, Werner. 2000. Die Entwicklung der Traumatheorie in der Psychoanalyse. Psyche 9 (10): 797–839.

    Google Scholar 

  • Borchert, Wolfgang. 1957. Das ist unser Manifest. In Das Gesamtwerk, Hrsg. Wolfgang Borchert, 93–98. Hamburg: Rowohlt.

    Google Scholar 

  • Bundesministerium für Unterricht, Kunst, und Kultur (BMUKK). 1978. Grundsatzerlass Politische Bildung in den Schulen. Grundsatzerlass zum Unterrichtsprinzip www.bmukk.gv.at/medienpool/15683/pb_grundsatzerlass.pdf. Zugegriffen: 17. Dez 2013.

  • Canby, Vincent. 1981. „Let there be light“. John Huston vs. the Army. The New York Times. http://www.nytimes.com/1981/01/16/movies/let-there-be-light-john-huston-vs-the-army.html. Zugegriffen: 20. Dez 2013.

  • Collins, Suzanne. 2012. Die Tribute von Panem. Flammender Zorn. Hamburg: Verlag Friedrich Oetinger.

    Google Scholar 

  • Collins, Suzanne. Die Tribute von Panem. Tödliche Spiele. Hamburg: Friedrich Oetinger.

    Google Scholar 

  • Eichenberg, Julia. 2011. Kämpfen für Frieden und Fürsorge. In Polnische Veteranen des Ersten Weltkriegs und ihre internationalen Kontakte, 1918–1939. München: Oldenbourg.

    Google Scholar 

  • Freud, Sigmund. 1919. Einleitung. In Zur Psychoanalyse der Kriegsneurosen. Diskussion gehalten auf dem V. Internationalen Psychoanalytischen Kongress in Budapest 28. u. 29. September 1918, Hrsg. Internationale Psychoanalytische Bibliothek, 1–7. Leipzig u. Wien: Internationaler Psychoanalytischer Verlag.

    Google Scholar 

  • Freud, Sigmund. 1987. Gutachten über die elektrische Behandlung der Kriegsneurotiker. In Gesammelte Werke chronologisch geordnet. Nachtragsband: Texte aus den Jahren 1885 bis 1938, Hrsg. Sigmund Freud, 704–710. Frankfurt am Main: Fischer.

    Google Scholar 

  • Gies, Horst. 2004. Geschichtsunterricht. Ein Handbuch zur Unterrichtsplanung. Köln: Böhlau.

    Google Scholar 

  • Heimlich, Ulrich, und Franz. B. Wember. 2007. Didaktik des Unterrichts im Förderschwerpunkt Lernen. Ein Handbuch für Studium und Praxis. Stuttgart: W. Kohlhammer.

    Google Scholar 

  • Hofer, Hans-Georg. 2000. Nerven-Korrekturen. Ärzte, Soldaten und die ‚Kriegsneurosen‘ im Ersten Weltkrieg. Zeitgeschichte 27 (4): 249–268.

    Google Scholar 

  • van Langendonck, Gert. 2008. Der Krieg kommt nach Hause. Der Irak-Einsatz hat viele US-Soldaten zu psychischen Wracks gemacht. Protokoll eines Mordes nach der Heimkehr. Zeit Online. http://www.zeit.de/2005/35/Nachkriegssch_8aden. Zugegriffen: 20. Dez 2013.

  • Lethen, Helmut. 2003. Bildarchiv und Traumaphilie. Schrecksekunden der Kulturwissenschaften nach dem 11.9.2001. In Kultur – Herrschaft – Differenz (Bd. 5), Hrsg. M. Csáky (et al.), 3–14. Tübingen: A. Francke.

    Google Scholar 

  • Merlio, Glibert. 2008. Hannah Arendt im Zwiegespräch mit Karl Jaspers. Über das „deutsche Problem“ und die „deutsche Schuld“. In Geschichtswissenschaft und Zeiterkenntnis. Von der Aufklärung bis zur Gegenwart. Festschrift für Horst Möller, Hrsg. K. Hildebrand (et al.). 600–707. München: Oldenbourg.

    Google Scholar 

  • Migner, Karl. 1964. Leben und Werk Wolfgang Borcherts. In Interpretationen zu Wolfgang Borchert verfaßt von einem Arbeitskreis, Hrsg. R. Hirschenauer (et al.). 109–118. München: Oldenbourg.

    Google Scholar 

  • Poppe, Reiner. 1995. Erläuterungen zu Wolfgang Borchert. Draußen vor der Tür und ausgewählte Kurzgeschichten. Hollfeld: Bange.

    Google Scholar 

  • Reichel, Peter. 2007. Vergangenheitsbewältigung in Deutschland. Die Auseinandersetzung mit der NS-Diktatur in Politik und Justiz. München: C.H. Beck.

    Google Scholar 

  • Showalter, Elaine. 1997. Hystorien. Hysterische Epidemien im Zeitalter der Medien. Berlin: Berlin Verlag.

    Google Scholar 

  • Simmel, Ernst. 1993. Psychoanalyse und ihre Anwendungen. Ausgewählte Schriften. Frankfurt am Main: Fischer.

    Google Scholar 

  • Spahn, Thomas. 2011. Historische Kompetenzen und das Internet. Schule in der digitalen Welt. In Medienpädagogische Ansätze und Schulforschungsperspektiven, Hrsg. C. Albers (et al.). 163–188. Wiesbaden: VS Verlag.

    Google Scholar 

  • Tasker, Yvonne. 2000. Spectacular bodies. Gender, genre and the action cinema. New York: Routledge.

    Google Scholar 

  • Online-Dokumente. 2012. Suizid-Statistik: Mehr Selbstmörder als Gefallene in der US-Armee. Spiegel Online. http://www.spiegel.de/politik/ausland/immer-mehr-selbstmorde-unter-us-soldaten-a-837659.html. Zugegriffen: 24. Jan 2014.

  • Niederndorfer, Florian. 2012. Soldaten sehen Dinge, die kein Mensch verkraften kann. US-Psychiater James Gordon therapiert Afghanistan-Veteranen – Bilder marodierender Soldaten im Kriegsgebiet überraschen ihn nicht. Der Standard. http://derstandard.at/1334796091699/Soldaten-sehen-Dinge-die-kein-Mensch-verkraften-kann. Zugegriffen: 21. Nov 2013.

  • Mackenthun, Gerald 2011: Kriegspsychiatrie und Gemeinschaftsgefühl: Die Diskussion um so genannte Kriegszitterer bei Alfred Adler und in der Individualpsychologie. Berlin. PDF unter: geraldmackenthun.de/app/download/…/Adler_Kriegspsychiatrie.pdf. Zugegriffen: 29. Sept 2013.

    Google Scholar 

  • Traumatisiert vom Krieg. Was ein US-Soldat im Irak erlebte. 2011. stern.de. http://archive.is/efuPA. Zugegriffen: 24. Jan 2014.

Download references

Author information

Authors and Affiliations

Authors

Corresponding author

Correspondence to Kathrin Michaela Appel .

Editor information

Editors and Affiliations

Rights and permissions

Reprints and permissions

Copyright information

© 2016 Springer Fachmedien Wiesbaden

About this chapter

Cite this chapter

Appel, K., Berger, B., Mittelmayer, J. (2016). Wolfgang Borchert: Draußen vor der Tür. In: Juchler, I., Lechner-Amante, A. (eds) Politische Bildung im Theater. Politische Bildung. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-09978-7_7

Download citation

  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-658-09978-7_7

  • Published:

  • Publisher Name: Springer VS, Wiesbaden

  • Print ISBN: 978-3-658-09977-0

  • Online ISBN: 978-3-658-09978-7

  • eBook Packages: Social Science and Law (German Language)

Publish with us

Policies and ethics