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Beispiele, die die populärsten Irrtümer zur Kommunalwirtschaft widerlegen, gibt es massenhaft – Eine Auswahl

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Das kommunale Nagelstudio

Zusammenfassung

Die Kraft des Faktischen und das eigene Erleben sind also die besten, weil überzeugendsten Heilmittel gegen Vorurteile, falsche Etiketten, fahrlässige oder gar boshaft-vorsätzliche Zuwidmungen. Deshalb haben wir stellvertretend für eine vier- vermutlich sogar fünfstellige Zahl kommunaler Betriebe und Verbände (es gibt darüber leider keine genauen statistischen Angaben) eine Handvoll Unternehmen ausgewählt, die wir mit gutem Gewissen als typisch und repräsentativ für alle bezeichnen können. Dass wir uns dabei auf Stadtwerke konzentriert haben, liegt ganz einfach daran, dass diese Unternehmen quasi als Prototypen der Kommunalwirtschaft gelten. Das zeigt schon der Name: Das „Stadt“-Werk kann nur kommunal sein. Mit dem Begriff Stadtwerk verbinden die Bürgerinnen und Bürger positiv besetzte Werte wie Versorgungssicherheit, Zuverlässigkeit, Nähe sowie lokale Verwurzelung und Verantwortung.

Typische Stadtwerk haben eine eher mittelständische Dimension. Zu Recht werden diese Unternehmen auch als „Mittelstand der deutschen Energiewirtschaft“ bezeichnet. Und genau unter solchen haben wir uns für das folgende Kapitel umgeschaut.

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Notes

  1. 1.

    Oberlandesgericht Hamm (Beschluss vom 08. 12. 2009, Geschäftszeichen 4 U 129/09), Landgericht Nürnberg-Fürth (Beschluss vom 09. 12. 2008), Landgericht Bremen (Beschluss vom 22. 10. 2009, Geschäftszeichen 2 W 92/09), Landgericht Bochum (Beschluss vom 30. 06. 2009, Geschäftszeichen I-12 O 13/09).

  2. 2.

    Holger Hanson wurde 1950 in Lübeck geboren. Nach seiner Kaufmannsausbildung war er in führenden Funktionen verschiedener Konzerne des Einzelhandels, der Industrie und des Großhandels tätig. 1988 gründete er sein eigenes Unternehmen für Unternehmensberatung und -sanierung und beriet in der frühen Nachwendezeit die Landeskirchen und die Treuhandanstalt im Osten Deutschlands. Darüber hinaus baute er ein touristisches Dienstleistungsunternehmen auf, das national und international agiert. Seit 2001 ist Holger Hanson Vorsitzender der Geschäftsführung der Neubrandenburger Stadtwerke GmbH. Er ist Mitglied im Rotary Club Neubrandenburg, Mitglied des Vorstandes der Günther Weber Stiftung, Mitglied des Fördervereins der Hochschule Eberswalde und stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrates der Verbundnetz Gas AG.

  3. 3.

    Herr Prof. Dr. Thomas Hoffmann wurde am 14.02.1961 in Essen geboren. Nach dem Abitur absolvierte er eine kaufmännische und ingenieurwissenschaftliche Ausbildung in Essen, Berlin und St. Gallen und promovierte an der Universität Essen zum Dr.-Ing. Seit über 20 Jahren ist er als Führungskraft in der Energie- und Stadtwerkebranche tätig, u. a. von 1998 bis 2005 als Geschäftsführer eines Energieproduktions- und Energiedienstleistungsunternehmens in Bremen. Zum 01.04.2005 übernahm er die Aufgabe des Allein-Geschäftsführers der Stadtwerke Remscheid GmbH. Darüber hinaus ist Herr Prof. Dr. Hoffmann Honorarprofessor an der Ruhr-Universität Bochum und Lehrbeauftragter für „Strategisches Management und Unternehmensführung“.

  4. 4.

    Helmut Preuße ist seit 1990 als Geschäftsführer der Stadtwerke Schwedt GmbH tätig. Die Stadtwerke Schwedt GmbH und die Technischen Werke Schwedt bilden einen Unternehmensverbund. Helmut Preuße ist Geschäftsführer in beiden Gesellschaften. Neben dem Hauptgeschäft übt Preuße verschiedene ehrenamtliche Tätigkeiten in Verbänden aus: Im Verband kommunaler Unternehmen als Mitglied des Präsidiums und Vorsitzender der Landesgruppe Berlin/Brandenburg, im Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft im Landesgruppenvorstand, im Arbeitgeberverband energie- und versorgungswirtschaftlicher Unternehmen als Mitglied im Vorstand, im Bundesverband öffentlicher Binnenhäfen, im Bundesverband Breitbandkommunikation und in der Industrie- und Handelskammer Ostbrandenburg als Vollversammlungsmitglied.

  5. 5.

    Dr. Christian Becker, 1961 in Braunschweig geboren, hat nach dem Studium der Elektrotechnik zum Dr.-Ing. promoviert. Seinen Berufseinstieg fand er 1991 bei der Kienbaum Unternehmensberatung, Düsseldorf. Im Jahr 1994 wechselte Dr. Becker zur Ruhrgas AG, Essen. Ende 2000 übernahm er die Geschäftsführung der ENETKO GmbH, Köln, einer Kooperationsgesellschaft von rund 35 Stadtwerken, die bundesweit Energie vertreibt. Zusätzlich trat Dr. Becker ab 2002 in die Geschäftsführung der Trianel European Energy Trading GmbH, Aachen, ein, einer internationalen Kooperation von Stadtwerken, die Energiegroßhandel betreibt. Ab dem 1. Januar 2005 war er Vorsitzender der Geschäftsführung der Stadtwerke Solingen GmbH. Seit dem 1. Dezember 2007 ist Dr. Christian Becker Vorstand der STAWAG, Stadtwerke Aachen Aktiengesellschaft. Becker ist darüber hinaus in verschiedenen Verbänden tätig – unter anderem im VKU, Verband kommunaler Unternehmen, als Mitglied des Vorstandes.

  6. 6.

    Dr. Dieter Steinkamp wurde am 30. April 1960 in Duisburg geboren. Nach dem 1985 erfolgreich abgeschlossenen BWL-Studium an der Universität Köln – dort promovierte er 1992 zum Dr. rer. Pol – war er u. a. bis 1993 Direktionsassistent in der Duisburger Verkehrsgesellschaft AG und bis 1997 Beigeordneter der Stadt Duisburg. Danach war er bis 1999 kaufmännisches Vorstandsmitglied der Zoo Duisburg AG. Im Anschluss war es bis 2005 Leiter der Stabsabteilung Unternehmensplanung, Energiehandel und Verkehrswirtschaft der DVV, SWDU, DVG sowie Geschäftsführer mehrerer Tochter-GmbH. Im Anschluss übernahm er bis 2007 die Funktion eines Vorstands in der SWK Stadtwerke Krefeld AG; bis 2009 war er Mitglied des Vorstands der RheinEnergie AG Köln sowie Mitglied des Vorstandes der GEW Köln AG. Seit 2009 ist er Vorstandsvorsitzender der RheinEnergie AG Köln sowie Vorstandsvorsitzender der GEW Köln AG. Seit Ende 2009 ist er auch Sprecher der Geschäftsführung der Stadtwerke Köln GmbH.

  7. 7.

    Hans-Joachim Herrmann wurde am 6. Dezember 1954 in Lutherstadt Wittenberg geboren. Der Geschäftsführer der Stadtwerke Lutherstadt Wittenberg GmbH studierte Elektrotechnik und Automatisierungstechnik in Berlin und Zwickau. Seit 1991 leitet er die Wittenberger Stadtwerke und seit 1995 auch den Entwässerungsbetrieb der Lutherstadt. Herrmann ist Vorsitzender der Landesgruppe Sachsen-Anhalt des Verbands kommunaler Unternehmen (VKU). Im Oktober 2009 wurde er zum Vorsitzenden der Gesellschafterversammlung der VNG Verwaltungs- und Beteiligungsgesellschaft (VuB) gewählt, in der die kommunalen Anteilseigner der Leipziger Verbundnetz AG zusammengeschlossen sind.

  8. 8.

    Dr. Jörg Geerlings ist als Rechtsanwalt bei der PricewaterhouseCoopers Legal AG tätig. Jörg Geerlings nimmt ferner Aufgaben in verschiedenen Aufsichtsräten wahr. So ist er beispielsweise Aufsichtsratsvorsitzender der Stadtwerke Neuss Energie und Wasser GmbH. In seiner Heimatstadt Neuss ist er stellvertretender Bürgermeister.

  9. 9.

    Der Deutsche Sparkassen- und Giroverband (DSGV) ist der Dachverband der Sparkassen-Finanzgruppe. Dazu gehören 415 Sparkassen, sieben Landesbanken-Konzerne, die DekaBank, neun Landesbausparkassen, elf Erstversicherergruppen der Sparkassen und zahlreiche weitere Finanzdienstleistungsunternehmen.

  10. 10.

    Dr. Michael Ermrich, Jahrgang 1953, beendete 1976 sein Studium an der TU Ilmenau mit dem Diplom in Elektrotechnik und promovierte anschließend auf dem Gebiet der elektronischen Schaltungstechnik. Seine kommunalpolitische Laufbahn begann er 1990 als Oberkreisdirektor und kurz darauf als Landrat. 1994 und 2001 wurde er zwei weitere Male zum Landrat des Landkreises Wernigerode gewählt. In 2007 folgte seine Wahl als Landrat des Landkreises Harz.

    Seit 1994 war er Präsident des Landkreistages Sachsen-Anhalt und einer von vier Vizepräsidenten des Deutschen Landkreistages. Er vertrat den Deutschen Landkreistag als Mitglied im DSGV-Vorstand.

    2010 wurde er mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet, 2011 mit der höchsten Auszeichnung der Sparkassenorganisation, der Dr.-Johann-Christian-Eberle-Medaille.

  11. 11.

    Die Sparkassen aus dem Freistaat Thüringen befinden sich unter dem Dach des Sparkassen- und Giroverbandes Hessen-Thüringen.

  12. 12.

    Auch das ist ein großer Vorteil kommunaler Gremienkultur: Kein Sparkassenvorstand allein darf auswählen, wohin die Unterstützungsgelder fließen. Die Entscheidungen werden gemeinschaftlich und mit Unterstützung von Experten, vor allem aber im Konsens mit den Bürgern vor Ort getroffen. Denn natürlich gibt es ein vielfaches Mehr an guten Ideen, die eigentlich allesamt Zuwendung verdienen. Schon deshalb bedarf es großer Transparenz und Objektivität. Und in jedem Fall ist ausgeschlossen, dass sich die Chefs der kommunalen Geldinstitute mit großzügigen „Gesten“ Denkmäler mit dem Geld ihrer Kunden und Bürger setzen.

  13. 13.

    Dr. Peter Schäfer ist seit 2014 kaufmännischer Vorstand der Stadtwerke Essen AG. Zuvor war er mehrere Jahre Mitglied der Geschäftsführung der E.ON Energy Sales GmbH mit Sitz in Essen. Er verfügt über langjährige Erfahrungen in der Energiewirtschaft aus seinen Tätigkeiten bei der E.ON Ruhrgas AG und der E.ON Vertrieb Deutschland GmbH.

  14. 14.

    Andreas Schwarberg, Jahrgang 1961, ist Volljurist. Seine kommunalwirtschaftliche Tätigkeit begann er 1993 als kaufmännischer Geschäftsführer der Kreiswerke Heinsberg GmbH. 2003 wurde er Geschäftsführer der WestEnergie und Verkehr GmbH & Co. KG. Seit 2007 ist er Vorsitzender der Geschäftsführung der Stadtwerke Solingen GmbH.

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Schäfer, M., Otto, SJ. (2016). Beispiele, die die populärsten Irrtümer zur Kommunalwirtschaft widerlegen, gibt es massenhaft – Eine Auswahl. In: Das kommunale Nagelstudio. Springer, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-09872-8_5

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-658-09872-8_5

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  • Publisher Name: Springer, Wiesbaden

  • Print ISBN: 978-3-658-09871-1

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