Zusammenfassung
Auf verschiedene Schwierigkeiten führungsethischer Forschung wurde in Kapitel 3 bereits eingegangen. Suchanek (2013) führt diese systematisch auf den Widerspruch zwischen der notwendigen Abstraktion bei unbedingten normativen Forderungen und den gerade für Führung relevanten, auch situativen empirischen Umständen zurück. Dies ergibt sich aus der Natur und Aufgabe einer Theorie nach Homann und Suchanek (2005): Sie betrachten Theorien als „Instrumente zur Lösung von Problemen“ (S. 340). Um diese Probleme, die sie als soziale Phänomene verstehen (hier also: den Anspruch an und die Schwierigkeit von moralischer Führung), wissenschaftlich bearbeiten zu können, sei eine „(…) Reduktion von Komplexität unumgänglich“ (S. 341), da die Komplexität der Wirklichkeit für menschliches Erkenntnisvermögen „nicht handhabbar“ sei (ebd.). Diese Reduktion habe „pragmatisch“, also von der wissenschaftlichen Fragestellung her, zu erfolgen.
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Hölker, G. (2015). Überlegungen zu einer Theorie moralischer Führung. In: Kommunikative Führungsethik. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-09789-9_4
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