Zusammenfassung
Welchen Lärm machen Offshore-Windenergieanlagen im Dauerbetrieb, wie wirkt sich dieser auf geräuschempfindliche Meeres-Säugetiere wie Schweinswale aus? Diese Fragen untersuchte das RAVE-Forschungsprojekt „Betriebsschall“. Zwei Anlagen in alpha ventus wurden mit Unterwassermikrophonen ausgerüstet sowie mit Beschleunigungsaufnehmern zur Vibrationsmessung. Der Betriebsschall wurde bei Teillast und Volllast aller Anlagen im Windpark gemessen. Bei Starkwind sind die Umgebungsgeräusche, die insbesondere durch Schiffsverkehr entstehen, so laut wie der Betriebsschall der Anlagen, der bei den Hörschwellen von Schweinswalen und Seehunden liegt. Übertragen auf Luftschall ist es im Windpark unter Wasser so laut wie mittags in der Mensa einer Universität. Wegen der abzusehenden Geräuschakkumulierung durch den laufenden Anlagenbetrieb vieler neuer Offshore-Windparks, insbesondere bei der Errichtung (Baulärm), und den Schiffsverkehr sind unabhängige Unterwasserschallmessungen zukünftig notwendig.
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Benesch, M., Radecke, v.H. (2016). Lärm wie in einer Uni-Mensa. In: Durstewitz, M., Lange, B. (eds) Meer – Wind – Strom. Springer, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-09783-7_23
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