Zusammenfassung
Die Benachteiligung von Migrant/innen in der beruflichen Bildung und auf dem Arbeitsmarkt ist nicht allein durch betriebliche Diskriminierung erklärbar, sondern auch ein Folgeeffekt der schulischen Verfestigung herkunftsbedingter Ungleichheiten, insbesondere der Positionierung von Migrant/innen in der sozioökonomischen Klassen- und Schichtungsstruktur: Dass es Schulen nicht zureichend gelingt, die direkten und indirekten Effekte der sozialen Herkunft auszugleichen, ist wiederkehrend aufgezeigt worden. Darüber hinaus lassen sich auf die soziale Herkunft bezogene Diskriminierungseffekte nachweisen: Kinder von bildungsfernen Eltern mit einem geringen Einkommen werden auch bei gleichen Schulleistungen in der Schule benachteiligt und erhalten seltener eine Gymnasialempfehlung (s. Schulze/Kunze/Wolter 2011).
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Scherr, A., Janz, C., Müller, S. (2015). ‚Hauptschüler‘ als eigenständige Diskriminierungskategorie. In: Diskriminierung in der beruflichen Bildung. Bildung und Gesellschaft. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-09779-0_7
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